Auch ohne Umzug Spaß in Ensheim

Ensheim · Minister Franz Untersteller ist wieder als eine der traditionellen Ensemmer Aldi im Dorf unterwegs.

Zwölf Fußgruppen und Motivwagen - das war der Interessengemeinschaft Rosenmontagsumzug Ensheim zu wenig. 50 Teilnehmer-Gruppen zogen zu Spitzenzeiten durch den Ort. Inzwischen stünden Aufwand, Kosten und Risiko aber in keinem Verhältnis mehr.

Franz Untersteller, Umwelt- und Energieminister in Baden-Württemberg, ist einer der Exil-Ensheimer, die jedes Jahr zur Fastnacht nach Hause kommen. "Dass der Umzug in diesem Jahr wegfällt, ist zwar traurig, aber richtige Ensemmer Aldis lassen sich davon nicht abschrecken", sagt er.

Und erklärt: "Es geht in Häuser von Verwandten, Freunden und Bekannten um ä selwa Gebränter se follere." Deshalb ist der Minister am Sonntagmorgen direkt nach einer baden-württembergischen Delegationsreise aus Mexiko nach Ensheim geeilt. Es sei nämlich schon etwas Besonderes, gemeinsam mit Freunden als mit Lampenschirm verkleidete "Aldi" durch die Straßen zu ziehen.

Ein närrisches Vergnügen, das auch Dank des Aldi-Vereins, dem man nicht genug danken könne, als Tradition in Ensheim weiterlebt. Aber trotz aller Aldi-Nostalgie sagt der baden-württembergische Umwelt- und Energieminister: "Es wäre schön, wenn sich im kommenden Jahr wieder genügend Gruppen zusammen finden würden, um einen Umzug auf die Beine zu stellen."

 Franz Untersteller lebt seit Jahrzehnten in Baden-Württemberg, kommt aber jedes Jahr zur Faasend heim und verkleidet sich mit selbst gebasteltem Lampenschirm (auf dem Foto links). Fotos: Ministerium/Untersteller

Franz Untersteller lebt seit Jahrzehnten in Baden-Württemberg, kommt aber jedes Jahr zur Faasend heim und verkleidet sich mit selbst gebasteltem Lampenschirm (auf dem Foto links). Fotos: Ministerium/Untersteller

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