Auch ohne den Trainer auf Siegkurs

Hasborn. Auch ohne Trainer Heiko Wilhelm hat Fußball-Saarlandligist SV Hasborn das Viertelfinale des Saarlandpokals erreicht. Der 42-Jährige musste sich wegen eines Knorpelschadens im Knie in Heidelberg einer Operation unterziehen und bekam eine Teilprothese eingesetzt. Er wird auch in den kommenden drei bis vier Wochen nicht an der Seitenlinie stehen können

 Auersmachers Ex-Profi Nico Weißmann (rechts) wirft sich in einen Pass des Hasborners André Dewes. Doch auch Weißmann musste einsehen, dass sein Team am Ende chancenlos war.Foto: B & K

Auersmachers Ex-Profi Nico Weißmann (rechts) wirft sich in einen Pass des Hasborners André Dewes. Doch auch Weißmann musste einsehen, dass sein Team am Ende chancenlos war.Foto: B & K

Hasborn. Auch ohne Trainer Heiko Wilhelm hat Fußball-Saarlandligist SV Hasborn das Viertelfinale des Saarlandpokals erreicht. Der 42-Jährige musste sich wegen eines Knorpelschadens im Knie in Heidelberg einer Operation unterziehen und bekam eine Teilprothese eingesetzt. Er wird auch in den kommenden drei bis vier Wochen nicht an der Seitenlinie stehen können. Für ihn übernahm der langjährige Co-Trainer der Rot-Weißen, Rudi Lesch, die sportliche Verantwortung.Lesch sah, wie seine Elf gegen den Liga-Konkurrenten SV Auersmacher schon nach 14 Minuten in Führung ging. Mike Bach spielte die Kugel in die Spitze zu Karsten Rauber. Der umkurvte Gäste-Schlussmann Adrien Meyer und schob das Leder ohne Probleme zum 1:0 über die Linie. "Diese Führung war schon fast die halbe Miete. Dadurch ist uns vieles leichter gefallen", freute sich Lesch. Vor 300 Zuschauern erspielte sich Hasborn nun einige gute Möglichkeiten - unter anderem scheiterte Bach am Pfosten. Noch vor der Pause sorgten die Hausherren aber für die Vorentscheidung. In der 39. Minute tauchte Julian Scholler vor dem SVA-Gehäuse auf und vollstreckte zum 2:0.

Scholler war es auch, der neun Minuten nach dem Seitenwechsel mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung sorgte. Es war der fünfte Treffer binnen fünf Tagen für den Angreifer. Beim 4:1 in der Liga gegen den SV Bübingen hatte er bereits drei Mal getroffen.

In der Folge hatte Hasborn kaum Mühe, den klaren Vorsprung nach Hause zu schaukeln. "Hasborn war eine Klasse besser als wir. Sie haben uns den Schneid abgekauft und verdient gewonnen", musste auch Auersmachers Routinier Nico Weißmann zugeben.

Bereits am kommenden Mittwoch tritt Hasborn nun im Viertelfinale des Pokal-Wettbewerbs beim Saarlandliga-Tabellenführer FC Hertha Wiesbach an (Anstoß: 19 Uhr). Gegen die Mannschaft von Trainer Helmut Berg kassierten die Rot-Weißen vor drei Wochen eine unglückliche 0:1-Niederlage. Lesch und seine Mannen hoffen nun, sich im Pokal revanchieren zu können.

Zuvor hat Hasborn aber noch an diesem Samstag um 15.30 Uhr in der Saarlandliga die SVGG Hangard zu Gast. Der Gegner liegt mit 28 Punkten auf dem elften Tabellenplatz und hat gerade einen Trainerwechsel hinter sich. Vor 14 Tagen entließ die SVGG nach zuletzt schwachen Ergebnissen Amtsinhaber Ralph Flausse. Für ihn übernahm Heinz Henkes vorzeitig. Er sollte eigentlich erst ab der kommenden Saison Übungsleiter werden. Mit Henkes auf der Bank schaffte Hangard zunächst einen 2:1-Auswärtserfolg in Bübingen, unterlag dann aber jeweils zu Hause gegen den VfB Dillingen (0:1) und den FV Lebach (1:2).

Hasborn muss in der Begegnung gegen die noch nicht sicher vor dem Abstieg gerettete SVGG auf zwei Leistungsträger verzichten: Kapitän Manuel Schirra und Torjäger Julian Scholler zogen sich gegen Auersmacher Zerrungen zu und werden nicht spielen können. "Hasborn war eine Klasse besser als wir. Sie haben uns den Schneid abgekauft."

Nico Weißmann,

Spieler des

SV Auersmacher

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