Auch mit neuem Trainer in der Erfolgsspur

Saarbrücken. In der vergangenen Saison verspielte die erste Herrenmannschaft der Handballabteilung des TBS Saarbrücken erst im letzten Saisonspiel den Aufstieg. Durch die Niederlage bei der HSG DJK Nordsaar belegte die Mannschaft am Ende Tabellenplatz zwei, und die Enttäuschung in den Gesichtern der Akteure sprachen Bände

Saarbrücken. In der vergangenen Saison verspielte die erste Herrenmannschaft der Handballabteilung des TBS Saarbrücken erst im letzten Saisonspiel den Aufstieg. Durch die Niederlage bei der HSG DJK Nordsaar belegte die Mannschaft am Ende Tabellenplatz zwei, und die Enttäuschung in den Gesichtern der Akteure sprachen Bände. Trainer Marcus Simowski verließ den Verein, und ein neuer Mann wurde installiert: Seit Sommer leitet Christian Piller die Übungseinheiten beim Saarlandligisten.Und mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi läuft es auch in dieser Saison wieder gut. Die Enttäuschung der Vorsaison ist gewichen, und Platz zwei nach zwölf Partien spricht für die gute Arbeit, die der neue Mann an der Seitenlinie leistet. "Das Saisonziel war schon im Sommer klar. Wir wollten noch einmal unter die ersten Drei kommen. Für den Aufstieg ist es finanziell, aber auch im spielerischen Bereich wohl noch zu früh. Ich sehe das Potenzial der Mannschaft, nur müsste sie immer bis zur letzten Sekunde Gas geben. Dann kommen knappe Niederlagen mit einem Tor, wie nach einer Sechs-Tore-Führung bei der SGH St. Ingbert, nicht mehr vor", erklärt Christian Piller.

Neun Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber, bei denen der TBS jeweils mit einem Tor verlor. "Wir müssen lernen, auswärts noch sicherer aufzutreten. Alle Niederlagen wurden uns in der Fremde zugefügt", erinnert sich der Trainer. Spitzenreiter der Saarlandliga ist die HSG Völklingen, die erst eine Niederlage kassierte. Es ist auch der letzte Gegner des TBS in der Hinrunde, die am 15. Januar abgeschlossen wird. "Wir wollen in Völklingen bestehen. Nach dem Spiel wissen wir, wo wir zurzeit stehen. Außerdem wollen wir natürlich den Anschluss halten. Der Gegner will unbedingt aufsteigen, und wir können befreit in Völklingen aufspielen", sieht Piller nach vorne.

Ein echtes Spitzenspiel wartet also auf die Mannschaft, die zu dieser Saison einige Neuzugänge neben dem Trainer begrüßen durfte. Mit Fabian Germann, Kai Baab, Rüdiger Lydorf, Alexander Wolfram und Andreas Nonnweiler mussten fünf neue Spieler in das alte Team integriert werden. "Auch ich musste die Mannschaft natürlich erst kennenlernen. Aber ich habe schnell das Potenzial erkannt, und auch der Teamgeist ist einfach klasse. Wir sind eine Einheit. Und ich versuche den Spielern immer klar zu machen, dass wir zusammen etwas erreichen können. Wenn nicht in dieser Saison, dann in ein oder zwei Jahren gemeinsam aufzusteigen. Dazu müsste die Mannschaft natürlich zusammenbleiben", wünscht sich Piller.

Das Durchschnittsalter im Kader liegt bei etwa 23 bis 24 Jahren. "In der RPS-Liga müssten die Jungs natürlich viel mehr geben und sich an das höhere Tempo gewöhnen. Das kommt wohl noch etwas früh. Trotzdem würden wir natürlich auch nach dieser Saison nicht Nein sagen, falls wir am Ende auf Platz eins stehen. Nun müssen wir aber erst unsere Auswärtsproblematik in den Griff bekommen", sagt der Trainer. Gelegenheit dazu gibt es am 15. Januar beim Spitzenreiter HSG Völklingen. fess

Foto: horst klos

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