Auch Freie Wähler fordern eine gerechtere Abwassergebühr

Merzig. Die Fraktion der Freien Wähler im Merziger Stadtrat (FWM) hat sich der Argumentationslinie der Stadtratskollegen in der Fraktion der SPD um deren Vorsitzenden Dieter Ernst angeschlossen

Merzig. Die Fraktion der Freien Wähler im Merziger Stadtrat (FWM) hat sich der Argumentationslinie der Stadtratskollegen in der Fraktion der SPD um deren Vorsitzenden Dieter Ernst angeschlossen. Dieser hatte vor Kurzem die klare Haltung seiner Fraktion zu einer gesplitteten Abwassergebühr als Ergebnis umfassender Beratungen im Werksausschuss Abwasser bezeichnet (die SZ berichtete ausführlich). Steigender GebührenbedarfEs sei, so Ernst, von "steigendem Gebührenbedarf in der Zukunft" auszugehen. Die SPD halte danach die gesplittete Gebühr, wie sie in vielen saarländischen Kommunen erhoben wird, ab dem Jahr 2012 für die beste Lösung. So bleibe genug Zeit für die administrativen Vorarbeiten. Eine Entscheidung hierzu soll demnächst im Stadtrat fallen, einzelne Fraktionen hätten sich bereits gegenüber der SPD geäußert. "Von der Fraktion der Grünen habe ich die Nachricht, nur die gesplittete Gebühr ist die gererchtere Gebühr, bei der Linken besteht Diskussionsbereitschaft", sagt Ernst auf Anfrage der SZ. "Auch die FDP ist zumindest gegen das bestehende Modell der Grundgebühr", so Dieter Ernst. Eine Position der CDU ist dem SPD-Fraktionsvorsitzenden bislang nicht bekannt.Reines Abwasser berechnen"Wünschenswert ist die Verknüpfung der Gebührenhöhe mit den tatsächlich ins Abwasser gelangenden Wassermengen anstatt der Abhängigkeit vom Wasserverbrauch", so die Freien Wähler in einer Mitteilung. Und verweisen auf andere Gemeinden in der Region - Merchweiler oder Rehlingen-Siersburg -, in denen bereits so erfolgreich verfahren werde. "Daher unterstützen wir diesen Antrag der SPD ausdrücklich und werden uns für eine Umsetzung in diesem Sinne einsetzen", erklären die Freien Wähler. hcr

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