Auch Emil kam zur Sessionseröffnung in den Ochsen

St. Wendel. Pünktlich zum 11. 11. eröffnete die kleine Karnevalsgesellschaft "Ochsitorium" die 130. aktive St. Wendel Fastnachtskampagne in ihrer Statthalterei "Zum Ochsen". Hatte zuvor "Protokoller" Günter Natus der "Fünften Jahreszeit" in geschliffenen Versen gehuldigt, so konnte Ochsen-Präsident Gerald Wind exakt um 20

 Die "Oxifoniker" gaben aus ihrem Liedgut vergangener Jahre ein Potpourri. Foto: SZ

Die "Oxifoniker" gaben aus ihrem Liedgut vergangener Jahre ein Potpourri. Foto: SZ

St. Wendel. Pünktlich zum 11. 11. eröffnete die kleine Karnevalsgesellschaft "Ochsitorium" die 130. aktive St. Wendel Fastnachtskampagne in ihrer Statthalterei "Zum Ochsen". Hatte zuvor "Protokoller" Günter Natus der "Fünften Jahreszeit" in geschliffenen Versen gehuldigt, so konnte Ochsen-Präsident Gerald Wind exakt um 20.11 Uhr verkünden: "Die 130. aktive Session in der 151 Jahre langen St. Wendeler Fastnachtstradition ist eröffnet!". Vor fast vollbesetztem Hause, darunter eine Abordnung des neu gegründeten Freizeit- und Karnevalvereins Oberlinxweiler (FuKa), brannten die Oberstädter Karnevalisten sodann als erste der St. Wendeler närrischen Korporationen ein humoristisches Feuerwerk ab, wie man es von ihnen gewohnt ist. "Eine Fastnachtsgegnerin" (Heike Friedrichs) musste gegen Ende ihrer kritischen Haltung gegenüber närrischem Treiben einräumen, dass sie sich doch der Übermacht des Humors beugen muss und alle närrischen Aktivitäten mitmacht. Die "Oxifoniker" (Günter Natus, Max Düpré, Gerald Wind, Josef H. Fischer, Hans Gerecht, Jürgen Johann) gaben aus ihrem Liedgut vergangener Jahre ein Potpourri. In ihrer "Hymne an Herzogin Luise" sangen sie: "Hätt' damals die gute Luise vorausschauend gewusst, dass mal der Lafontaine, die Kanzel zur Predigt benutzt, dann hätte sie schon damals den Kirchenkreis geteilt, und heute hätt' den Oscar der Kirchenbann ereilt." Der "Gast in der Mailänder Scala", verkörpert von Max Düpré, startete gezielte Angriffe auf die Lachmuskeln des Narren, die ihre Wirkung nicht verfehlten. "Emil" (Dirk Schmidt) wusste in seinem typischen Schweizer Dialekt so Allerlei Seltsames aus Stadt und Land zu berichten. Seltenheitswert hatte der Auftritt von Gerd Bautz, der einen musikalischen Wettstreit zwischen Gitarre und Banjo präsentierte. Für die Musik sorgten Ehren-Kapellmeister Albert's Werner, General-Hof-Kapellmeister Jürgen Johann und "Banjo Boy" Gerd Bautz. red

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