Auch die Chefin ist nur ein Teil des Ganzen
Sitzerath. Fragt man sie nach dem Grund, warum sie das alles tut, führt die Vorsitzende der Sitzerather Katholischen Frauengemeinschaft, Annerose Schmitt, gleich zwei Gründe an. "Ich stamme aus einem gut katholischen Elternhaus", erzählte sie. "Schon meine Mutter war Mitglied in der Frauengemeinschaft. Damals war es üblich, dass dann auch die Töchter Mitglied wurden
Sitzerath. Fragt man sie nach dem Grund, warum sie das alles tut, führt die Vorsitzende der Sitzerather Katholischen Frauengemeinschaft, Annerose Schmitt, gleich zwei Gründe an. "Ich stamme aus einem gut katholischen Elternhaus", erzählte sie. "Schon meine Mutter war Mitglied in der Frauengemeinschaft. Damals war es üblich, dass dann auch die Töchter Mitglied wurden."Der zweite Grund ist nicht weniger gewichtig: "Es geht mir darum, mit der Frauengemeinschaft, wie schon in der Vergangenheit, Aktivität zu zeigen, damit sie im Dorf im Gespräch und der Verein auf Dauer erhalten bleibt."
Annerose Schmitt ist nun schon seit 35 Jahren in dieser Frauengemeinschaft. Seit 1986 arbeitet sie im Vorstand mit und hat das Amt der Vorsitzenden vor acht Jahren übernommen. Vielseitig ist der Reigen der Veranstaltungen, die das Jahr über im Kalender stehen und organisiert werden müssen. Alle zwei Jahre gibt es zum Beispiel eine Fastnachtsveranstaltung, bei der sich nicht nur der Vorstand in das Programm einbringt, sondern alle Mitglieder. Annerose Schmitt hat sich bei der Fastnacht dieses Jahr an einen anderen Zeitablauf gewagt, der auch Lob erntete. "Wir haben viele ältere Mitglieder, Abendveranstaltungen sind für sie manchmal etwas problematisch", hat sie festgestellt. "Deshalb haben wir diesmal am Morgen zunächst einen Gottesdienst unter dem Motto ,Gott liebt das Lachen' gefeiert. Dann ging es weiter in der Benkelberghalle. Zum Abend hin war dann die Fastnacht zu Ende." Zu den Aktivitäten gehören weiterhin Ausflüge, die mit einer Wallfahrt verbunden sind, der Weltgebetstag, Einkehrtage, der Elisabethennachmittag, die Teilnahme am so genannten "Lebendigen Adventskalender", Stände auf dem Weihnachtsmarkt mit Bewirtung der Gäste und der Besuch der Kranken in der Adventszeit. Alle Erlöse, die die Veranstaltungen einbringen, stiftet die Frauengemeinschaft für soziale oder kirchliche Zwecke. "Allein könnte ich das natürlich nicht alles bewerkstelligen", gibt Annerose Schmitt zu. "Zwar bin ich die Vorsitzende, aber im Team arbeiten noch elf Frauen mit, anders geht es überhaupt nicht."
Für die Heilig-Rock-Wallfahrt des Vereins nach Trier hatte die 61-Jährige im Frühjahr eine besondere Idee, die sie mit viel Ehrgeiz in die Tat umsetzte. Sie nähte eine Heilig-Rock-Fahne, die an die Mosel mitgenommen wurde. "Wir haben sie gebraucht, damit unsere Gruppe bei den vielen tausend Besuchern einen Orientierungspunkt hat und zusammenbleibt", erzählte sie mit einem Schmunzeln. Zur Erinnerung an diese erlebnisreiche Wallfahrt hat die Fahne einen Platz in der Pfarrkirche gefunden. gtr