Umstrittenes Atomkraftwerk Atomaufsicht bereitet sich auf Aus von AKW Fessenheim vor

Straßburg · Die staatliche französische Atomaufsicht bereitet sich auf das Abschalten des umstrittenen Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim bis 2022 vor. Der Kraftwerkbetreiber EDF habe mitgeteilt, dass der erste Reaktor bis September 2020 und der zweite bis August 2022 heruntergefahren werden soll, teilte die Atomaufsicht (ASN) am Montag mit.

 Bis 2022 sollen die Reaktoren heruntergefahren werden.

Bis 2022 sollen die Reaktoren heruntergefahren werden.

Foto: dpa/Patrick Seeger

EDF habe die Atomaufsicht deshalb gebeten, von einer zuvor verlangten elektrischen Nachrüstung des Kraftwerks absehen zu dürfen. Die Atomaufsicht forderte den Betreiber zur förmlichen Ankündigung der Abschaltung sowie bis 2020 zur Vorlage eines Rückbauplans auf. Wie die Atomaufsicht mitteilte, sollen die Brennelemente des Atomkraftwerks einige Jahre in Fessenheim zwischengelagert und dann zur Wiederaufbereitungsanlage La Hague gebracht werden. Das AKW Fessenheim nahe der deutschen Grenze ist das älteste aktive in Frankreich und gilt seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko.

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