Anker-Zentrum Asylbehörde hat Außenstelle Lebach personell aufgestockt

Lebach · Um die Asylverfahren zu beschleunigen, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) seine Außenstelle in Lebach personell verstärkt.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Oliver Dietze

Zwischen September und dem Jahreswechsel 2018/19 kamen zwölf Mitarbeiter hinzu, wie die Asylbehörde auf SZ-Anfrage erklärte. Die Außenstelle verfügt damit nun über 68 Mitarbeiter, darunter 24 Asyl-Entscheider.

Die personelle Aufstockung steht im Zusammenhang mit der Einrichtung des Anker-Zentrums in Lebach, das Asylverfahren und die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber beschleunigen soll. Der Bund hatte dem Land die Verstärkung in einer Verwaltungsvereinbarung zugesagt.

Ob sich die Verfahrensdauer bereits verkürzt hat, lässt sich nach Bamf-Angaben noch nicht sagen, weil seit dem Start der Anker-Einrichtung erst drei Monate vergangen seien. Im Saarland habe die Verfahrensdauer für neue Asylanträge 2017 und 2018 durchschnittlich bei 2,5 Monaten gelegen und damit unter dem gesetzten Ziel von 3,0 Monaten.

Die Bamf-Mitarbeiter in Lebach sind zuständig für die Bearbeitung der Asylanträge. Um die Registrierung der ankommenden Asylsuchenden kümmern sich Mitarbeiter des Landes und des Bamf gemeinsam. Neu ist, dass die Identitätsfeststellung bereits bei der Registrierung erfolgt und nicht erst im Verlauf des Asylverfahrens.

Als neue Aufgabe ist die Asylverfahrensberatung hinzugekommen, die von Bamf-Mitarbeitern durchgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine verbindliche Erstinformation zum Asylverfahren, durch die Asylbewerber in die Lage versetzt werden sollen, „im Verfahren aktiver mitzuwirken“. Dies führe zur Entlastung des Bamf und begünstige auch den Verfahrensablauf.

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