Aßweiler. Gegen die geplante Biogasanlage im Gewerbegebiet an der B 423 zwischen Erfweiler-Ehlingen und Aßweiler hat sich die CDU Aßweiler ausgesprochen. Es sei zwar wichtig, verstärkt auf die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien wie Biogas zu setzen. Allerdings werfe der Bau einer Biogasanlage an diesem geplanten Standort in der Nähe zu der bebauten Ortslage von Aßweiler etliche Fragen auf. Wie die CDU weiter mitteilt, würde wertvolle Gewerbefläche verbraucht, die nicht mehr für die Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung stehe. Darüber hinaus sollten etwa 800 Hektar landwirtschaftliche Flächen für die Erzeugung der zum Betrieb der Anlage erforderlichen Biomassen belegt werden, davon 400 bis 600 Hektar Mais. Dies berge die Gefahr des Entstehens einer Monokultur. Der Transport der benötigten Biomassen bedinge eine weitere Erhöhung des jetzt schon hohen Verkehrsaufkommens in Aßweiler. Weiterhin sei "eine erhebliche Geruchsemission besonders in der warmen Jahreszeit zu erwarten", so die CDU in einer Presseerklärung. Wenngleich es sich um ein geschlossenes System handele, müssten die Silos zum Befüllen und Entleeren geöffnet werden. Auch die Ansiedlung von Ratten und sonstigem Ungeziefer könne nicht ausgeschlossen werden. Die Auswirkungen der geplanten Anlage würden auch die jagdlichen Verhältnisse im Umkreis von 15 Kilometern stark verändern. Bestehende Jagdpachtverträge und neu zu schließende würden nur noch mit erhöhter Risikoabsicherung eingegangen. Auch das Argument Schaffung von Arbeitsplätzen ziehe nicht, "sollen hier doch lediglich zwei Arbeitsplätze entstehen", teilt die CDU Aßweiler weiter mit. Es sei "sehr wahrscheinlich, dass die durch den Betrieb der Anlage resultierenden Beeinträchtigungen eine Minderung der Wohnqualität in Aßweiler verursachen, was auch Wertverlust der Immobilien nach sich zieht". red