ASC will zumindest alles versuchen

Dudweiler. Der neue Trainer des Fußball-Landesligisten ASC Dudweiler hat es nicht leicht. Die Mannschaft, die im Vorjahr bereits sang- und klanglos aus der Verbandsliga abgestiegen war, steht nach 21 Spielen mit nur acht Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Seit Mitte Dezember heißt der neue Trainer des ASC Dudweiler Lutz Backes

Dudweiler. Der neue Trainer des Fußball-Landesligisten ASC Dudweiler hat es nicht leicht. Die Mannschaft, die im Vorjahr bereits sang- und klanglos aus der Verbandsliga abgestiegen war, steht nach 21 Spielen mit nur acht Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Seit Mitte Dezember heißt der neue Trainer des ASC Dudweiler Lutz Backes. Er folgte auf ASC-Urgestein Wolfgang Morr, der die Mannschaft nach der Freistellung von Edgar Elicker Ende Oktober bis zur Winterpause trainierte."Jeder hat jetzt noch einmal die Chance, sich zu präsentieren und das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen", sagt der 32-jährige Torwart, der aus Herrensohr zu seinem Heimatverein zurückkehrte, in Richtung Mannschaft: "Ob es noch klappt oder nicht: Wenn wir in jedem Spiel alles versuchen und am Ende knapp scheitern sollten, können wir von uns immer noch sagen: Wir haben alles probiert."

Mut machen Backes das letzte Ergebnis vor der Winterpause, als der ASC mit 3:1 beim SV Auersmacher II gewann, und der bisherige Verlauf der Vorbereitung, die am 13. Januar startete. "Die Jungs ziehen komplett und gut mit, bis jetzt ist alles sehr positiv und macht mir Spaß", meint der Trainer-Neuling, der inklusive A-Jugendspieler gerade einmal auf eine Kaderstärke von 14 Spielern kommt. Von denen konnte Marcel Gieselmann - ausgerechnet der mit sechs Treffern beste Torschütze - wegen einer Leistenverletzung kaum mittrainieren. Zum Kader gestoßen ist Steven Weber (SV Elversberg U19). Der Linksfuß ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und will nach einer verletzungsbedingten Zwangspause von einem dreiviertel Jahr wieder angreifen.

"Ich denke schon, dass in der Vergangenheit einige Sachen falsch gelaufen sind. Viele Spieler, die man eventuell auch hätte halten können, haben den Verein verlassen. Ich hoffe, dass das sich in der Zukunft ändert", meint Trainer Backes und ergänzt: "Ich habe schon mit Spielern für die nächste Saison gesprochen, die auch schon in der jüngeren Vergangenheit beim ASC gespielt haben. Noch ist nichts spruchreif, aber prinzipiell wären sie bereit, wieder zurückzukommen." Um seine Pläne zu verwirklichen, wünscht sich Backes, der in der neuen Saison wieder als Torwart auf dem Platz stehen möchte, "als Unterbau eine schlagkräftige A-Jugend zu haben, und dass man sich damit beschäftigt, eine zweite Mannschaft ins Leben zu rufen".

Fast so wie auf dem Platz hat der ASC auch daneben so seine Probleme. Aus finanziellen Gründen steht immer noch ein Verkauf des vereinseigenen Anteils am Stadion zur Debatte. Die vergangene Mitgliederversammlung Ende 2011 fasste den Beschluss, die Verhandlungen über einen möglichen Verkauf bis Februar dieses Jahres weiterzuführen und anschließend die Ergebnisse zu präsentieren. "Demnächst wird sich ein Ergebnis abzeichnen", sagt Stephan Schorr dazu. Er wurde in der genannten Mitgliederversammlung als Nachfolger von Heinrich Biehl zum ASC-Präsidenten gewählt und leitet die Abteilung Fußball seither nur noch kommissarisch.

Ein Nachfolger scheint allerdings gefunden. Jugendtrainer Joachim Wolfers wird das Amt ab Sommer und bis zur nächsten Mitgliederversammlung Ende des Jahres kommissarisch übernehmen. "Dann werden ihn die Mitgliedern der Abteilung Fußball wohl im Amt bestätigen", sagt ASC-Präsident Stephan Schorr.Foto: hartung

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