Keine andere Wahl Erste Ärzte im Saarland kürzen Praxis-Öffnungszeiten: „Alles vergeblich“

Saarbrücken · In saarländischen Haus- und Facharztpraxen fehlen immer mehr medizinische Fachangestellte. Das bleibt nicht ohne Folgen für die medizinische Versorgung. Auch die Patienten sind am Ende die Leidtragenden.

 Den Arztpraxen in Deutschland gehen die Arzthelferinnen und Arzthelfer aus. Das Problem betrifft auch zahlreiche Haus- und Facharztpraxen im Saarland.

Den Arztpraxen in Deutschland gehen die Arzthelferinnen und Arzthelfer aus. Das Problem betrifft auch zahlreiche Haus- und Facharztpraxen im Saarland.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Dr. med. Hans-Wilhelm Deutscher hat ein Problem. Zwei seiner vier Arzthelferinnen verlassen seine Landarztpraxis in Bubach-Calmesweiler, ein Ortsteil von Eppelborn. Es ist wohl die hohe Arbeitsbelastung, die den beiden Frauen zu schaffen macht. Deutscher, der nicht nur seine Praxis betreibt, sondern auch die 213 geistig beeinträchtigten oder psychisch erkrankten Menschen im  Pflegeheim in Eppelborn-Habach sowie viele Patienten im Seniorenheim St. Josef in Eppelborn medizinisch versorgt und zudem regelmäßig Hausbesuche sowie Nacht- und Notdienste absolviert, sucht bisher ohne Erfolg nach neuen medizinischen Fachangestellten.