Fast 200.000 Tote wegen Nebenwirkungen Unerwünschte Wechselwirkungen: So sollen Medikamente sicherer werden

Saarbrücken · Bis zu 200.000 Menschen sterben jährlich, weil ihre Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen haben. Vor allem, wenn sie an mehr als nur einer Krankheit leiden. das soll jetzt mit Hilfe einer neuen Info-Plattform besser werden.

Laut Techniker-Krankenkasse nehmen 42 Prozent der über 65-Jährigen fünf oder mehr rezeptpflichtige Arzneistoffe ein. Im Saarland wird jetzt eine Online-Medikamenten-Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit bei der Einnahme von Medikamenten entwickelt.

Laut Techniker-Krankenkasse nehmen 42 Prozent der über 65-Jährigen fünf oder mehr rezeptpflichtige Arzneistoffe ein. Im Saarland wird jetzt eine Online-Medikamenten-Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit bei der Einnahme von Medikamenten entwickelt.

Foto: Getty Images/istock/SolStock

Immer mehr Menschen nehmen regelmäßig mehr als ein Medikament ein, wodurch die Anzahl der schädlichen Arzneimittel-Wechselwirkungen steigt. Auch das Erbgut eines Menschen hat großen Einfluss darauf, wie Arzneimittel im Körper wirken. Um zukünftig ungewollte Nebenwirkungen von Medikamenten reduzieren zu können, entwickeln zwei saarländische Forscherteams an der Universität des Saarlandes und am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in Sulzbach zusammen mit internationalen Partnern eine Online-Plattform, um das individuelle Risiko von unerwünschten Neben- und Wechselwirkungen zu ermitteln, wenn ein Patient mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnimmt.