Armut im Saarland in Daten, Zahlen, Fakten

Den aktuellsten vorliegenden Regionaldaten seitens des Sozialministeriums aus dem Jahr 2009 (Sozialstudie) zu Folge beziehen im Saarland rund 9,5 Prozent der Menschen staatliche Unterstützung. Das sind knapp 100 000 Saarländer. Als arm gelten mehr als 80 000 ALG-II-Empfänger (Hartz IV) und rund 11 000 Rentnerinnen und Rentner, die Grundsicherung im Alter erhalten

Den aktuellsten vorliegenden Regionaldaten seitens des Sozialministeriums aus dem Jahr 2009 (Sozialstudie) zu Folge beziehen im Saarland rund 9,5 Prozent der Menschen staatliche Unterstützung. Das sind knapp 100 000 Saarländer.Als arm gelten mehr als 80 000 ALG-II-Empfänger (Hartz IV) und rund 11 000 Rentnerinnen und Rentner, die Grundsicherung im Alter erhalten. Dazu kommen 35 000 Arbeitslose, die ALG I beziehen, 71 500 geringfügig Beschäftigte, 70 000 Erwerbstätige mit befristeten Verträgen (inklusive Auszubildende), 11 200 Leiharbeiter und 14 400 sogenannte Aufstocker, deren Lohn zum Lebensunterhalt nicht reicht. Diese Menschen sind von Armut bedroht. Die aktualisierte Sozialstudie Saar von 2011 gibt an, dass die Armutsrisikoquote im Saarland bei 16 Prozent liegt. Das heißt: Jeder sechste Saarländer steht am Ende der Einkommensskala. Die meisten Armen im Saarland leben in Saarbrücken: in Malstatt, auf der Folsterhöhe und in Burbach, die wenigsten in St. Wendel.

Jedes vierte Kind wächst in Armut auf. Kinderarmut zeigt sich besonders im Regionalverband Saarbrücken. Hier ist laut der aktuellsten Bertelsmann-Studie fast jedes dritte Kind unter drei Jahren arm (31,2 Prozent). mj

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