Archäologische Forschungen um den Ringwall

Birkenfeld. Für den Hunnenring in Otzenhausen gibt es verschiedene Theorien. Waren nur Hünen in der Lage eine solche Anlage zu errichten? Wie ist die Bezeichnung Hunnenring für das gewaltige Bauwerk entstanden? Ist die Wurzel das alte Wort hunnich für König? Wir wissen es nicht

 Der keltische Ringwall bei Otzenhausen. Foto: Kulturamt Nonnweiler

Der keltische Ringwall bei Otzenhausen. Foto: Kulturamt Nonnweiler

Birkenfeld. Für den Hunnenring in Otzenhausen gibt es verschiedene Theorien. Waren nur Hünen in der Lage eine solche Anlage zu errichten? Wie ist die Bezeichnung Hunnenring für das gewaltige Bauwerk entstanden? Ist die Wurzel das alte Wort hunnich für König? Wir wissen es nicht. Fest steht jedoch, dass nicht das asiatische Reitervolk der Hunnen der Bauherr war, sie kamen erst einige Jahrhunderte später nach Westeuropa. Denn inzwischen ist erwiesen, dass der Steinwall weit über 2000 Jahre alt ist.Wesentlichen Anteil an dieser Erkenntnis hat die Terrex gGmbh. Der Name, entstanden aus dem Lateinischen "Treverorum et romanorum regionis exploration" und bringt es schon zum Ausdruck, die "Erforschung der Region der Treverer und Römer" hat sich die Gesellschaft zur Aufgabe gemacht. Woher wissen wir, wie es in unserer Gegend vor gut 2000 Jahren ausgesehen hat? Was wurde vor Ort in den vergangenen Jahren gefunden? Antworten auf diese Fragen gibt eine Ausstellung unter dem Titel "Elf Jahre Terrex und dreizehn Jahre archäologische Forschungen um den keltischen Ringwall Otzenhausen". Zwölf Tafeln, ergänzt durch Fundstücke aus der Region und Repliken angefertigt vom Freundeskreis keltischer Ringwall, präsentieren die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten.

Sechs Wochen lang ist die Wanderausstellung im Birkenfelder Landesmuseum zu sehen. Die Eröffnung findet am kommenden Sonntag, 28. Oktober, um 14 Uhr in Anwesenheit des Projektleiters der Terrex, Thomas Fritsch aus Schwarzenbach, statt. Nach einer kurzen Einstimmung auf das Thema wird der Archäologe eine Führung anbieten. Der Eintritt ist frei. red

Öffnungszeiten des Museums: Montag bis Freitag, zehn bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, Sonntag 14 bis 17 Uhr, Feiertage geschlossen. Führungen nach Vereinbarung.

landesmuseum-birkenfeld.de

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