Arbeitssuche in Australien
Wenn man sich darin üben will, Abweisungen und negative Rückmeldungen jeglicher Art besser zu ertragen, gibt es momentan kein besseres Trainingsfeld als die Arbeitssuche in Australien
Wenn man sich darin üben will, Abweisungen und negative Rückmeldungen jeglicher Art besser zu ertragen, gibt es momentan kein besseres Trainingsfeld als die Arbeitssuche in Australien. Der Westen des Landes wird von einer langanhaltenden Dürreperiode geplagt, und da Queensland dieses Jahr nicht nur mit Überschwemmungen von unglaublichem Ausmaß, sondern auch Zyklonen zu kämpfen hatte, fängt die Erntesaison dort nur sehr zögerlich an.Es wird gemunkelt, dass die Pegel der Flüsse erneut rapide ansteigen, weil sowohl die Farmer, der Großteil der arbeitswilligen Backpacker sowie die Jobvermittler nachts in ihre Kopfkissen weinen . . . Wenn sie das Glück haben, noch ein Kopfkissen zu besitzen, natürlich.
Die Lage ist allerdings nicht überall so schlecht, deswegen müssen Larissa und ich vielleicht bald über den halben Kontinent in den kalten Süden des Landes zurückfliegen, da wir dort wahrscheinlich Arbeit hätten.
Zur Zeit sind wir noch im tropischen Cairns, an den Rändern des Great Barrier Reefs, und genießen das gute Wetter und die Schönheit der Natur. Wir haben wie immer viel erlebt in den letzten Wochen! Als Highlight würde ich unsere zweitägige Segeltour um die Whitsunday-Inseln bezeichnen, wo wir die bunte Unterwasserwelt beim Schnorcheln bewundern konnten. Einen Hai haben wir leider nicht entdeckt, aber vielleicht finden wir hier in den Tropen endlich mal ein Krokodil.
Carmen Altmeyer aus Siersburg (Foto: Jenal) ist erst 18 Jahre alt und schon eine Weltenbummlerin. Gerade aus Bolivien zurück, packte sie Ende Februar ihre Sachen für Australien. Am 1. März flog sie ans andere Ende der Welt, wo sie ein halbes Jahr lebt und arbeitet. Wie es ihr dort ergeht, schreibt Sie der Saarbrücker Zeitung in vielen E-Mails. Heute erzählt sie von der schwierigen Arbeitssuche in Zeiten von Dürre und Zyklonen.
