Saarbrücken. Kaum hatte Innenminister Klaus Meiser (CDU) das Haus des Jugendrotkreuzes im Minisaarland betreten, war er schon "verhaftet". Grund: Hausfriedensbruch. Er ist erwachsen und darf daher kein Haus im Minisaarland betreten. Meiser musste vors Mini-Gericht. Vor Richter Tom Uder (13) verteidigte er sich selbst: "Ich habe es nicht gewusst", sagte er. "Die Ministerin hat mich eingeladen. Ich verlange, dass sie gehört wird", so Meiser. Minisaarland-Ministerin Alina Pannendreibach (14) entlastete schließlich ihren "Kollegen". Meiser: "Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sie überlegt haben, ob sie mich verurteilen können oder nicht."

Auch Arbeits- und Sozialminister Gerhard Vigener (CDU) schaute gestern auf dem Messegelände in Saarbrücken vorbei. "Es ist wirklich eine der besten Möglichkeiten wie man Ferien für Jugendliche organisiert, die ich in meinem langen Leben erlebt habe", sagte er. Besonders beeindruckt war er davon, dass das Minisaarland ein selbstverwaltetes System ist, bei dem "Kids aus dem ganzen Saarland" mitmachen. Vigener möchte, dass es im nächsten Jahr zu einer Neuauflage kommt und erwägt, ein Benefiz-Konzert mit Xavier Naidoo zu organisieren: "Wir brauchen alle möglichen Ideen, um Minisaarland 2009 zu finanzieren", so Vigener. In diesem Jahr habe man 200000 Euro an EU-Fördermitteln erhalten, die nächstes Jahr wegfallen. td