Arbeitslosenzahlen im Januar deutlich gestiegen

Kreis Neunkirchen. Die Arbeitslosenquote im Kreis Neunkirchen betrug im Januar 8,1 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Im Januar haben auch Kündigungen zum Quartalsende und der Ablauf von befristeten Beschäftigungsverhältnissen die Arbeitslosigkeit ansteigen lassen

Kreis Neunkirchen. Die Arbeitslosenquote im Kreis Neunkirchen betrug im Januar 8,1 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Im Januar haben auch Kündigungen zum Quartalsende und der Ablauf von befristeten Beschäftigungsverhältnissen die Arbeitslosigkeit ansteigen lassen."Im aktuellen Monat hat die Arbeitslosigkeit deutlich zugenommen, der Anstieg von Dezember zu Januar bewegte sich aber im Rahmen der letzten Jahre. Besonders der Hauptkündigungstermin zum 31. Dezember wirkte sich negativ aus. Nach dem Weihnachtsgeschäft und zum Jahresende endeten außerdem zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse. In fast allen Bereichen kam es zu mehr Entlassungen als im Vormonat", erläutert Hans-Hartwig Felsch, Leiter der Agentur für Arbeit Saarland, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. "Die besten Chancen, nicht arbeitslos zu werden oder rasch wieder eine neue Stelle zu finden, haben vor allem gute Fachkräfte."

630 Personen haben sich im Januar nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, während nur 216 die Arbeitslosigkeit durch Einmündung in eine Erwerbstätigkeit wieder beenden konnten. Mehr Arbeitslosmeldungen als im Dezember erfolgten aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Handel, dem Bereich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Außerdem haben sich viele Frauen und Männer nach einer Beschäftigung am zweiten Arbeitsmarkt, nach einer Fördermaßnahme und nach Arbeitsunfähigkeit beim Jobcenter des Kreises wieder arbeitslos gemeldet.

Männer sind weiterhin stärker vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen, weil vor allem in Bereichen Entlassungen erfolgten, in denen überwiegend Männer beschäftigt sind.

160 neue Stellen gemeldet

Der Arbeitsagentur und dem Jobcenter wurden im Januar rund 160 neue Stellen zur Besetzung gemeldet. Die meisten Arbeitskräfte werden gesucht vom verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Handel, dem Bereich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, der Zeitarbeit und dem Gesundheits- und Sozialwesen.

Allerdings liegt der Bedarf an weiteren Mitarbeitenden in nahezu allen Branchen unter Vorjahresniveau. red

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