Oberwürzbach. Das Gespräch, das Oberbürgermeister Georg Jung und Vertreter des Arbeitskreises "Biosphärenschule" kürzlich mit Bildungsminister Klaus Kessler geführt haben (wir berichteten), wurde in der Ortsratssitzung in Oberwürzbach nochmals "aufgearbeitet". Ortsvorsteherin redet KlartextNach Angaben von Ortsvorsteherin Lydia Schaar habe der Minister das vorlegte Konzept einer Ganztagsschule mit einem Schwerpunkt im naturwissenschaftlichen Bereich und der Biosphäre begrüßt. Kessler habe betont, ein solches Konzept könne nur für einen gesamten Grundschul-Standort und nicht nur für dessen Dependance gelten. Da zugleich eine Modellschule rundweg abgelehnt wurde, gab es für die Ortsvorsteherin nur eine "realistische Einschätzung": "Der Standort Oberwürzbach wird mit diesen Schülerzahlen nicht zu halten sein." Zumal die Schulleitung schon in diesem Jahr dessen Stärkung hintertrieben habe.Marika Flierl lobte die offene, engagierte und motivierte Zusammenarbeit in dem Arbeitskreis, der sich während der Ferien getroffen und "inhaltlich stark" gearbeitet habe: "Der Minister war an unseren Ergebnissen sehr interessiert und sieht Chancen für eine gebundene Ganztagsschule in St. Ingbert." Die Leiterin des Bereiches "Bildung und VHS" im Rathaus musste den Gesprächstermin auch gegen Vorwürfe verteidigen. So wollte die SPD im Ortsrat wissen, warum der OB nur CDU-Vertreter mit zu Minister Kessler durften, und niemand aus Reihen der SPD oder der Eltern dabei war, obwohl diese in dem Arbeitskreis mitgearbeitet hätten.Weiteres Treffen geplantAuf die weitere Kritik, dass außer der Besuchergruppe noch niemand das Konzept im Detail kenne, das der Arbeitskreis Biosphärenschule erarbeitet hat, reagierte Flierl prompt. Das Konzept werde allen Ortsratsmitgliedern umgehend zugestellt. Darüber hinaus kündigte die VHS-Leiterin an, der Arbeitskreis Biosphärenschule werde demnächst noch einmal tagen. schet