Investitionsstau Arbeitskammer fordert mehr Investitionen in Kommunen

Saabrücken · Für den Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes, Thomas Otto, ist die geringe Investitionskraft der Kommunen eines der drängendsten Probleme. „Der Investitionsstau, insbesondere in Infrastruktur und Schulen, lähmt die Entwicklung in den saarländischen Kommunen und belastet Familien und Kinder.“ Aus Sicht der Kammer ist entscheidend, dass Kommunen von Bund und Land entlastet werden.

Zwar sei die kommunale Kassenkreditbelastung pro Kopf 2017 mit 2068 Euro gegenüber 2016 (2190 Euro) leicht gesunken. „Von einer Entspannung der kommunalen Haushalte kann jedoch keine Rede sein“, sagte Otto. Saarländischen Kommunen investierten pro Kopf weniger als die Städte, Gemeinden und Verbände in allen anderen Flächenländern. Während Spitzenreiter Bayern 2017 mit 576 Euro pro Einwohner aufwartete, habe das Saarland nur 204 Euro an kommunalen Investitionen pro Einwohner eingesetzt.

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