Neunkirchen. Hoher Leistungsdruck im Job, schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu Freizeitstress nach Feierabend: Immer häufiger fühlen sich vor allem Arbeitnehmer völlig ausgebrannt und brauchen eine Auszeit. Nach einer Auswertung der KKH-Allianz ist die Zahl der Menschen, die unter dem so genannten Burnout-Syndrom leiden, im Saarland zwischen 2007 und 2009 um 14 Prozent gestiegen. Während nur zwei Prozent mehr Frauen von Burnout betroffen waren, stieg die Zahl der männlich Betroffenen um 85 Prozent. Fast 650 KKH-Allianz Versicherte im Saarland wurden aufgrund der Diagnose "Burnout" im Jahr 2009 ambulant von einem Arzt behandelt.Überwiegend Versicherte im erwerbsfähigen Alter sind von derartigen psychischen Erkrankungen betroffen und fehlen entsprechend häufig am Arbeitsplatz. So ist beispielsweise die Quote der Fehlzeiten wegen Depressionen bundesweit zwischen 2006 und 2009 um 33 Prozent gestiegen. Im Jahr 2010 blieben KKH-Allianz Versicherte im Saarland durchschnittlich 15 Tage krankheitsbedingt ihrem Job fern. Jeder sechste Krankentag war auf psychische Ursachen zurückzuführen. red