Arbeiter finden Leck im Marpinger Heizungsrohr

Marpingen/St. Wendel. Schon wieder ein Krater zwischen der Marpinger Gemeinschaftsschule und dem benachbarten katholischen Kindergarten St. Michael. Erst im Spätsommer sah es am gleichen Ort ähnlich aus. Und schon wieder ist es der selbe Grund

 Bauarbeiter Gerd Schumacher und Heinz Tittel (links) suchen nach dem Leck am Heizungsrohr. Foto: Bonenberger & Klos

Bauarbeiter Gerd Schumacher und Heinz Tittel (links) suchen nach dem Leck am Heizungsrohr. Foto: Bonenberger & Klos

Marpingen/St. Wendel. Schon wieder ein Krater zwischen der Marpinger Gemeinschaftsschule und dem benachbarten katholischen Kindergarten St. Michael. Erst im Spätsommer sah es am gleichen Ort ähnlich aus. Und schon wieder ist es der selbe Grund.Arbeiter hoben am gestrigen Mittwoch mit einem Bagger an der Stelle ein Loch aus, an dem sie die defekte Stelle im Heizungsrohr vermuteten. Und sie hatten Erfolg, fanden das Leck in der Leitung , die von der Heizanlage in der Schule deren Sporthalle und den Kindergarten mit Wärme versorgen soll. Am Montag war die Havarie aufgefallen, als die Temperaturen in der Halle und bei den Kleinen im Gruppenraum merklich sanken. Techniker registrierten darüber hinaus einen Druckabfall in der Leitung. Seitdem behelfen sich die Verantwortlichen im Kindergarten mit Heizlüftern. Allerdings nicht zur Zufriedenheit aller Eltern. So machte eine besorgte Mutter auf den Missstand aufmerksam. Ihr Junge friere trotz der eilig herbeigeschafften mobilen Wärmespender.

Fatma Schlaup, Pressesprecherin im St. Wendeler Landratsamt, informierte indes Mittwochnachmittag: "Das Leck ist gefunden. Morgen Vormittag kommt eine Firma und schließt das Leck." Kurz darauf soll es heute bereits einen Testlauf geben, um auszuschließen, dass an anderen Stellen die Leitung undicht ist, kündigte Schlaup zudem an.

Marpingens Bürgermeister Werner Laub (SPD), zurzeit auf Dienstreise, ließ sich in Berlin über den Sachstand informieren. Er hatte bereits am Dienstagabend von dort aus zugesichert: Sollten sich die Arbeiten hinziehen, werde eine mobile Heizanlage an das Kindergartensystem angeschlossen, um die Zeit zu überbrücken. Das sei nun aber wohl nicht vonnöten - Schlaup: "Bis solch ein Gerät aufgetrieben ist, sind die Reparaturarbeiten längst abgeschlossen." Unterdessen versicherte eine Kindergartensprecherin, dass die Kleinen nicht bibbern müssten. Die Lage sei im Griff.

In der benachbarten Schule laufe der Unterricht störungsfrei, sagte die Vize-Chefin Petra Brenner-Wolff. "Die Klassensäle sind nicht von dem Ausfall betroffen." Anders die Turnhalle. Dort finde zwar Unterricht statt, aber Lehrer hatten am Vortag Zusatzangebote wegen der Kälte abgesagt.

Wer die Kosten für die neuerliche Reparatur trägt, ist noch unklar. Zuletzt sprang im September eine Versicherung ein. Zuvor hatten sich Landkreis und Gemeinde über die Zuständigkeit gestritten.

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