Arbeit zieht die Menschen an

Ums Überleben kämpfen einige Gemeinden. Die Haushaltsberatungen in den Gemeinderäten machen das ganz deutlich. Dank der Umstellung der kommunalen Buchhaltung auf das Doppik-System, es entspricht in etwa der kaufmännischen Buchhaltung, wird jedem Ratsmitglied deutlich, wie kurz der Weg in den Bankrott nur noch ist

Ums Überleben kämpfen einige Gemeinden. Die Haushaltsberatungen in den Gemeinderäten machen das ganz deutlich. Dank der Umstellung der kommunalen Buchhaltung auf das Doppik-System, es entspricht in etwa der kaufmännischen Buchhaltung, wird jedem Ratsmitglied deutlich, wie kurz der Weg in den Bankrott nur noch ist. In zwei, drei Jahren übersteigen etwa in Namborn und auch in Marpingen, dort sind die Haushalte 2011 schon verabschiedet, die in den vergangenen Jahren angehäuften Schulden, das Kapital der Gemeinde. Auch eisernes Sparen wird den Bankrott nur etwas hinausschieben. Was fehlt, sind Einnahmen. Die werden weiter zurückgehen. Denn Haupteinnahmequelle einiger Gemeinden sind die Schlüsselzuweisungen, die sie aus dem Finanzausgleich erhalten. In die Berechnung dieser Zuweisungen fließt auch die Einwohnerzahl, die geht zurück, ein. Weniger Einwohner bedeutet weniger Geld.Hauptziel muss es sein, Bürger in der Gemeinde zu halten, neue zu gewinnen. Dafür gibt es keinen Königsweg. Gute Angebote für die Kinderbetreuung sind wichtig, aber nicht ausreichend. Ein Gesamtkonzept muss her. Darin müssen Arbeitsplätze einen vorderen Platz einnehmen. Menschen zieht's erst zur Arbeit dann zur (Kinder)-Krippe.

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