Antrieb durch Trommel und Musik

Völklingen. Die Völklinger Innenstadt war nahezu belagert. Von Läuferinnen und Läufern, deren Familienangehörigen, Freunden und Laufsportbegeisterten. Der neunte Völklinger Citylauf zog wieder Massen an Menschen an. "Der Lauf ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Ich laufe hier sehr gerne, weil die Atmosphäre toll ist", erklärte Markus Auler vom Tyron Team

Völklingen. Die Völklinger Innenstadt war nahezu belagert. Von Läuferinnen und Läufern, deren Familienangehörigen, Freunden und Laufsportbegeisterten. Der neunte Völklinger Citylauf zog wieder Massen an Menschen an. "Der Lauf ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Ich laufe hier sehr gerne, weil die Atmosphäre toll ist", erklärte Markus Auler vom Tyron Team. In 19:48,8 Minuten lief er am Samstag als Schnellster die sechs Kilometer im Hauptlauf."Ich hatte diese Woche schon einen Wettkampf, da lief es nicht so gut. Heute dafür umso besser", freute sich Auler. Nur sechs Sekunden nach ihm kam Thomas Weber von der Grojos LTF Elversberg ins Ziel. "Er war heute einfach stärker", erklärte Weber nach dem Lauf gelassen. Es ist eben auch bei Stadtläufen der Olympische Gedanke, der zählt. Zudem beschäftigt die Läufer vor allem die eigene Zeit. "Die Zeit ist immer wichtig", sagte Auler. Manchmal mehr noch, als die Kontrahenten auf der Strecke. Wie bei Jonas Lehmann vom TuS 06 Heltersberg, der sich im Lauf der Asse am Ende nur noch mit seiner Zeit beschäftigte. "Die haben schon vom Start weg ein unglaubliches Tempo vorgelegt", sagte er und meinte die Kenianer, die allen davonliefen. Trotz der zwei Minuten Rückstand auf den Sieger war Lehmann zufrieden. "Am Ende bin ich auf die Sekunde die Zeit gelaufen, die ich mir vorgenommen hatte", sagte er.

In 16:31,7 Minuten lief Patrick Ereng aus Kenia die sechs Runden am schnellsten. "Ich bin sehr glücklich und die Strecke ist toll", sagte Ereng, auch wenn er den Streckenrekord von Paul Kipkorir (16:17) aus dem vergangenen Jahr nicht erreichte. An mangelnder Stimmung lag das aber nicht. "Mit den Trommlern und der Musik ist das mit der atmosphärischste Lauf im Saarland", schwärmt Thomas Weber. Durch den relativ kurzen Rundkurs ist die Strecke nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Athleten interessant. Wahrscheinlich der Grund, warum am späten Nachmittag offenbar halb Völklingen in die Innenstadt gezogen war.

"Die Resonanz war wirklich sehr gut", erklärte Jörg Noack, 1. Vorsitzender des LC Völklingen: "Vor allem die Wohltätigkeitsstaffel hat mit 34 Mannschaften einen richtigen Zulauf." Insgesamt durfte sich der LC Völklingen über eine Menge Nachmeldungen freuen. Am Ende waren es 733 Läuferinnen und Läufer, die sich gemeldet hatten, um auf dem 1000-Meter-Rundkurs durch die Völklinger Innenstadt zu laufen. Natürlich spielte auch das Wetter den Veranstaltern zu. "Ohne das gute Wetter würden die anderen Läufer nicht so lange bleiben", erklärte Sabine Altmeyer vom LC Völklingen. Auch sie hatte nach dem letzten Lauf am Samstag ein sehr gutes Gefühl. "Mittlerweile ist es der neunte Lauf, den wir organisieren. Da wissen alle, worauf es ankommt", erklärt sie und ist sich sicher: "Es war definitiv mehr los, als in den Jahren zuvor. Es ist jedenfalls kein Kuchen mehr da." "Mit den Trommlern und der Musik ist das mit der atmo-

sphärischste Lauf im Saarland."

Thomas Weber

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort