Anrufe werden umgeleitet

"Leser Reporter" Bereitschaftsdienst "Krankenhaus Lebach"

Schmelz/Lebach. Über den diensthabenden Bereitschaftsschaftarzt im Lebacher Krankenhaus beschwert sich SZ-Leserin Heidi M. aus Schmelz. Ihre Mutter war gestürzt und klagte über heftige Schmerzen. Sie rief am Sonntagmorgen um 7.40 Uhr die Hotline im Krankenhaus an und war direkt mit dem diensthabenden Arzt verbunden. Sie wollte wissen, wie lange sie warten müsse, da sie noch ihren pflegebedürftigen Vater zu Hause versorgen müsse. Der diensthabende Arzt habe sie gefragt, ob sie keine Uhrzeit kennen würden, es sei noch nicht acht Uhr. Die Leser-Reporterin fragt sich jetzt, ob Knochenbrüche oder gar Herzinfarkte nur nach acht Uhr auftreten können. Ihren Unmut hat sie auch als Beschwerde bei der Kassenärztlichen Vereinigung kundgetan. Heidi M. fuhr nach diesem Telefonat mit ihrer 78-jährigen Mutter nach Saarlouis. Dort wurde im Krankenhaus ein Bänderabriss festgestellt. Auf SZ-Anfrage bei dem diensthabenden Arzt erklärte der Mediziner, dass er keineswegs "böse oder abweisend" gewesen sei, er hätte nur die Frage der Anruferin, ob sie lange warten müsse, nicht beantworten können, da er sich auf dem Weg zu einem Notfall befand. Anrufe werden dann auf das Handy umgeleitet. Am Telefon können Worte anders klingen, als wenn jemand einem gegenübersitze. Außerdem könne er nicht wissen, wenn er unterwegs ist, wie viele Patienten im Krankenhaus auf ihn warten würden. küDen Tipp für diesen Artikel bekamen wir von einer Leser-Reporterin aus Schmelz. Sie haben auch Spannendes oder Ärgerliches zu erzählen oder sogar Fotos gemacht? Dann schicken Sie uns alles als Leser-Reporter: per SMS/Fax, MMS mit Foto an Tel. (06 81) 59 59 800, E-Mails an leser-reporter@sol.de.

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