Anne Frank im Mittelpunkt einer internationalen Ausstellung

Birkenfeld/St. Wendel. "Anne Frank - eine Geschichte für heute" ist der Titel einer internationalen Wanderausstellung. Vom 8. bis zum 29. Mai wird sie in der Birkenfelder "Alten Schule" (Gemeinschaftshaus) zu sehen sein. Weltweit erreichte sie bisher Millionen von Besuchern

 Das Foto von Anne Frank im Liegestuhl ist in der Ausstellung zu sehen. Foto: VA

Das Foto von Anne Frank im Liegestuhl ist in der Ausstellung zu sehen. Foto: VA

Birkenfeld/St. Wendel. "Anne Frank - eine Geschichte für heute" ist der Titel einer internationalen Wanderausstellung. Vom 8. bis zum 29. Mai wird sie in der Birkenfelder "Alten Schule" (Gemeinschaftshaus) zu sehen sein. Weltweit erreichte sie bisher Millionen von Besuchern. Es geht um viel mehr als das Tagebuch der Anne Frank, einem jüdischen Mädchen aus Frankfurt, das mit seinen Eltern vor den Nazis nach Amsterdam fliehen musste und sich dort von 1942 bis 1945 versteckte. Allgemein bekannt ist, dass die Familie nach dem langen Ausharren im Versteck dennoch gefunden wurde. Anne Frank starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren.Die Veranstalter hatten auf Initiative der Realschule plus Birkenfeld vor einigen Monaten einen Trägerkreis "Anne Frank - eine Geschichte für heute" mit mehreren Kooperationspartnern gegründet. Sigrid Schöpfer, Schulleiterin, hatte die Idee zu diesem Projekt.

Die Anne-Frank-Ausstellung folge einem besonderen Ansatz: Schüler werden ausgebildet, Gleichaltrige zu führen. "Zwar spricht die Ausstellung für sich", meint die zuständige Mitarbeiterin des Anne-Frank-Zentrums Berlin, Larissa Weber, "aber es kommen immer wieder Fragen zur Übertragung auf die heutige Zeit auf. Wir werden aus den Birkenfelder Schulen 30 Ausstellungsbegleiter ausbilden, die sich dieser Aufgabe stellen wollen. Das Ausstellungsbegleiterseminar wird am 7. Mai, einen Tag vor der offiziellen Ausstellungseröffnung, stattfinden".

"Wo können wir heute Mut und Zivilcourage zeigen? Das können junge Leute am besten gemeinsam herausfinden", sind sich die Veranstalter einig. Daher wurde mit dem Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel ein kompetenter Kooperationspartner gefunden, der mit Schülern der neunten Klassen in Birkenfeld auf "Spurensuche" geht, und so die Ausstellung einen regionalen Bezug schafft. In diesen Tagen werden alle Schulen angeschrieben, Lehrer können sich mit ihren Schulklassen in dieser Woche anmelden. Der zweistündige Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Für Besucher ist die Ausstellung geöffnet: An Wochentagen von 9 bis 13 Uhr, nachmittags außer freitags von 14 bis 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. red

Besuchergruppen können sich im Sekretariat der Realschule anmelden. Das Projekt sucht zudem nach Förderern, die die Ausstellung ideell und materiell unterstützen. Kontakt: Telefon (0 67 82) 9 82 10.

annefrank.de

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