Anklage: Rechtsanwalt soll 186 000 Euro veruntreut haben

Saarbrücken. Gewerbsmäßige Untreue wirft die Staatsanwaltschaft Saarbrücken einem 46-jährigen Rechtsanwalt aus Bous vor. Der Jurist mit früherer Kanzleiadresse in Saarbrücken war durch das Amtsgericht Völklingen wiederholt als Betreuer eingesetzt worden. Zwischen November 2004 und September 2009 soll er in 91 Fällen Vermögen von sieben betreuten Personen für eigene Zwecke ausgegeben haben

Saarbrücken. Gewerbsmäßige Untreue wirft die Staatsanwaltschaft Saarbrücken einem 46-jährigen Rechtsanwalt aus Bous vor. Der Jurist mit früherer Kanzleiadresse in Saarbrücken war durch das Amtsgericht Völklingen wiederholt als Betreuer eingesetzt worden. Zwischen November 2004 und September 2009 soll er in 91 Fällen Vermögen von sieben betreuten Personen für eigene Zwecke ausgegeben haben. Bernd Meiners, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, beziffert in diesen Fällen den Schaden auf 176 000 Euro. Weitere 10 000 Euro soll der Anwalt in die eigene Tasche abgezweigt haben, statt das Geld an drei Mandanten auszuzahlen. Das Völklinger Gericht hatte den Staatsanwalt informiert, weil Unregelmäßigkeiten bei Betreuungen aufgefallen waren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde dem 46-Jährigen bereits im September 2009 vorläufig untersagt, den Anwaltsberuf auszuüben. Er hatte wenige Tage zuvor schon auf seine Zulassung verzichtet. mju

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