Angebot zum Nutzen der Umwelt

Mettlach · Vor einem Jahr in Betrieb genommen, erfreut sich die SuperDrecksKëscht in Mettlach großer Resonanz. Durchschnittlich 1400 Mal wird das Rückkonsumzentrum im Monat genutzt, wie aus dem Rathaus auf SZ-Anfrage zu erfahren war.

Am Freitag haben die Mettlacher ihre Super-DrecksKëscht offiziell in Betrieb genommen. Das berichtete vor einem Jahr die SZ. "Die Anlaufstelle in der Britter Straße 2b bis 10 wird ab dem ersten Tag gut angenommen", informierten damals die Mitarbeiter Christian Behmel und Klaus Morheng. "Mal waren es 39 Kunden, mal 28."

Die Eröffnung des Rückkonsumzentrums nach dem Luxemburger Modell der SuperDrecksKëscht war den Verantwortlichen ein Fest wert. "Wir waren von der Einrichtung begeistert", gestand Bürgermeister Carsten Wiemann. Die Entscheidung sei leicht gefallen, da die Anlage im Großherzogtum seit Jahren beweise, dass Müll vermieden, Rohstoffe zurückgewonnen und damit die Umwelt geschützt werden könne. Sie entlaste Verbrennungsanlagen und Deponien und helfe Geld sparen - den Bürgern und den Gemeinden. Wiemann stolz: "Es ist die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Durch das Verwiegesystem, das seit 2013 gilt, und das Rückkonsumzentrum haben es die Mettlacher Bürger jetzt in der Hand, wie viel sie künftig für Entsorgung zahlen müssen."

Secondhand-Bereich

Gut 40 Wertstoffe können abgegeben werden, wie Mitarbeiter Christian Behmel berichtete: von Holz, behandelt, unbehandelt und problematisch, über Matratzen, Metallschrott, Haushaltsgeräte bis hin zu Elektrogeräten. "Auch Problemstoffe nehmen wir an, wie Altspeisefette, Batterien, Farben, Lacke oder Medikamente." Zudem gebe es einen Secondhand-Bereich. Spielzeug könne ebenso abgegeben werden wie Bücher oder Möbel.

Wie wird in Mettlach die SuperDrecksKëscht angenommen? "Sehr gut", zieht Miriam Sünner, in der Gemeindeverwaltung Mettlach Leiterin der Abteilung Finanzen und zuständig für den Abfallentsorgungsbetrieb, nach einem Jahr auf SZ-Anfrage Bilanz. 1400 Mal werde das Rückkonsumzentrum durchschnittlich im Monat genutzt - mit steigender Tendenz. Sperrmüll und Sonderabfälle bildeten das Gros der entsorgten Materialien.

"Seit Mitte des vergangenen Jahres kann auch Bauschutt, allerdings nur in kleinen Mengen, abgegeben werden", informiert Sünner, "auch Altreifen und Datenträger wie Videokassetten. " Dafür müsse aber bezahlt werden. Sehr gefragt sei auch der Secondhandbereich. "Was man nicht mehr zu Hause haben will, kann abgegeben werden, dafür kann man, wenn man will, andere Dinge wie etwa Bücher mitnehmen."

Kontakt: Telefon (0 68 64) 91 05 51. Geöffnet: Montag 10 bis 16 Uhr, Dienstag: 7 bis 15 Uhr, Mittwoch: 12 bis 18 Uhr, Donnerstag: 10 bis 16 Uhr, Freitag: 12 bis 18 Uhr, Samstag: 8 bis 16 Uhr.

www.entsorgung-mettlach.de

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