Andreas Kiefer leitete letztmals das Kammerorchester

Püttlingen. Nur die Hälfte der Stühle war am Sonntagabend in der Püttlinger Stadthalle besetzt, als die Musikschule Püttlingen zum Konzert ihres Kammerorchesters eingeladen hatte

Püttlingen. Nur die Hälfte der Stühle war am Sonntagabend in der Püttlinger Stadthalle besetzt, als die Musikschule Püttlingen zum Konzert ihres Kammerorchesters eingeladen hatte. Dabei handelte es sich um ein besonderes Konzert, wie der Leiter der Musikschule, Stefan Weber, vorab informierte: "Denn es wird das letzte Konzert unseres Kammerorchesters unter der Leitung von Andreas Kiefer sein." Zu diesem Konzert hatte sich das Kammerorchester, das sich als Mittel- bis Oberstufenorchester sieht, Unterstützung vom Bläserensemble geholt. "Weil es diesem Programm gut entspricht", erläuterte Weber. Und Solo-Pianistin Natalia Wolsdorfer, die aber erst in der zweiten Konzerthälfte zum Einsatz kam. Mozart hatten Kiefer und seine Musiker an den Anfang gestellt. Nämlich die Prager Symphonie, die für Mozart recht dramatisch beginnt. Erst später erklingen die verspielten Melodien, die Wolfgang Amadeus Mozart einst berühmt gemacht haben. Bei deren Klang lässt es sich prima träumen: Von einem Spaziergang an der Moldau oder den prächtigen Gebäuden, denen die tschechische Metropole ihren Namen als Goldene Stadt verdankt. Die vom Orchester klasse intonierte Musik malte diese Bilder quasi lautmalerisch in die Püttlinger Stadthalle.Den zweiten Teil mit dem Klavierkonzert in A-Moll von Robert Schumann dominierten ganz klar Pianistin Natalia Wolsdorfer und ihr Konzertflügel, den fleißige Helfer in der Pause in die Bühnenmitte geschoben hatten. Immer wieder spielte sie längere und kürzere Passagen im Alleingang und harmonierte prächtig mit den Streichern und Bläsern im Hintergrund, die teilweise musikalische Brücken zwischen den Solopassagen schlugen oder die Piano-Passagen mit ihrem Spiel untermalten.

Den Zuschauern, die gekommen waren, unter ihnen Bürgermeister Matin Speicher, gefiel's. Das bewiesen sie nach beiden Werken mit lang anhaltendem Applaus, für den sich Orchesterleiter Kiefer und seine Musiker bedankten. al

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