Anderen nicht die Freude verderben

In der ganzen seligen Weihnachtseuphorie und im Geschenke-Kaufrausch vergisst man manchmal, dass ja nicht jeder Weihnachten feiert. Streng genommen ist es ein christliches Fest und als solches für einen nicht unwesentlichen Teil der Gesellschaft bedeutungslos. Gemessen an der stark gestiegenen Zahl der Kirchenaustritte müssten es sogar Jahr für Jahr weniger Menschen interessieren

In der ganzen seligen Weihnachtseuphorie und im Geschenke-Kaufrausch vergisst man manchmal, dass ja nicht jeder Weihnachten feiert. Streng genommen ist es ein christliches Fest und als solches für einen nicht unwesentlichen Teil der Gesellschaft bedeutungslos. Gemessen an der stark gestiegenen Zahl der Kirchenaustritte müssten es sogar Jahr für Jahr weniger Menschen interessieren. Aber das Weihnachtsfest ist eben nicht nur religiös, sondern auch kulturell bedeutsam. Wie es der Soziologe Armin Kuphal diese Woche im SZ-Interview auf den Punkt brachte: Man kann sich dem Fest nicht entziehen. Für alle schockierend, ob Weihnachtsfans oder nicht, war jedenfalls diese Woche die unnötige Vernichtung der Adventskerzen am Stadtpark. Man muss Weihnachten nicht lieben. Aber anderen mit blinder Zerstörungswut die Freude daran zu verderben, ist absolut nicht akzeptabel.

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