Andenken an die Opfer der Kriege

Wellesweiler. Der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur lädt in Zusammenarbeit mit der Aleksandrastiftung zur Förderung der Westricher Geschichtsforschung zum Vortrag von Dr. Gregor Scherf vom Landesdenkmalamt unter dem Titel "Denkmalpflege für Denkmäler? - Kriegerehrenmale als Gegenstand des Denkmalschutzes"

 Ein Denkmal für Kriegsopfer in Furpach. Foto: Hans Günther Sachs

Ein Denkmal für Kriegsopfer in Furpach. Foto: Hans Günther Sachs

Wellesweiler. Der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur lädt in Zusammenarbeit mit der Aleksandrastiftung zur Förderung der Westricher Geschichtsforschung zum Vortrag von Dr. Gregor Scherf vom Landesdenkmalamt unter dem Titel "Denkmalpflege für Denkmäler? - Kriegerehrenmale als Gegenstand des Denkmalschutzes".Die Kriegerehrenmäler, die im Saarland für die Gefallenen des Kriegs von 1870/71 sowie der beiden Weltkriege errichtet wurden, treten in jüngerer Zeit verstärkt in das Interesse der Denkmalpflege. Als Siegesmonumente nach dem Krieg gegen das französische Kaiserreich wurden nach 1870/71 die ersten Denkmäler und Gefallenenehrenmäler errichtet.

Ende des Ersten Weltkrieges

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs, der nicht nur aufgrund der desaströsen Niederlage sondern auch aufgrund der neuartigen Kriegsführung, deren Auswirkungen frühere Deutungen des Kriegstodes in Frage stellten, stieg in ganz Deutschland die Zahl der Krieger- und Gefallenenehrenmäler stark an. Die mannigfaltigen Gestaltungsvarianten lassen politische und weltanschauliche Intentionen deutlich werden, die auf vielfältigste Art und Weise das Trauma des Weltkriegs zu verarbeiten und mit einer neuen Sinngebung versehen sollten. Vielfach wurden diese Monumente nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert und weiter genutzt.

Aufgrund der besonderen politischen Situation des vom Reich abgetrennten Saarlandes finden sich in fast jeder Gemeinde ein oder sogar mehrere solcher Denkmäler, wobei vom einfachen Findling bis hin zur monumentalen Anlage alles zu finden ist. Im Vortrag werden die bislang unter Denkmalschutz gestellten Objekte vorgestellt und in einem Überblick in eine chronologische Abfolge gestellt werden, wobei auch auf abgeänderte oder zerstörte Denkmäler eingegangen wird. Am Mittwoch, 25. April, 19 Uhr, im historischen Junkerhaus, Eisenbahnstraße in Wellesweiler. Von Nichtmitgliedern wird fünf Euro Eintritt erbeten. red

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