Andacht mit Gänsehaut

Köllerbach. "Eine Gänsehaut nach der anderen", habe ihr die musikalische Andacht am Samstag in der evangelischen Martinskirche gebracht, urteilte am Ende eine Besucherin. Ursache war der Männerchor Köllerbach

Köllerbach. "Eine Gänsehaut nach der anderen", habe ihr die musikalische Andacht am Samstag in der evangelischen Martinskirche gebracht, urteilte am Ende eine Besucherin. Ursache war der Männerchor Köllerbach. Unter der musikalischen Leitung von Harald Nilius sang der Traditionschor besonders anrührende Werke geistlicher Chormusik, von Franz Schubert, Felix Mendelssohn-Bartholdy, aus der Feder seines langjährigen Dirigenten Norbert Frank sowie aus irischen, englischen und schwarz-afrikanischen Wurzeln. Fazit: Im anheimelnden Ambiente der historischen und proppenvollen Martinskirche blieb der immer noch stattliche Männerchor den anspruchsvollen Kompositionen, um nicht zu sagen "Glaubensbekenntnissen", der von ihm ausgewählten Werke nichts schuldig. Warm, homogen und farbsatt im Klang, nie zu grell hervortretend oder zu hastig im Tempo, intonationsdeutlich und textsicher - in dieser Aufführung blieben in der Tat keine Wünsche an den Ausdruck offen.

Den positiven Eindruck zu unterstreichen, fühlten sich weitere Akteure verantwortlich, der Bariton Roland Waltner, die Sopranistin Anne Katharina Pfeifer, der Tenor Daniel Gergen, die Altistin Susanne Breuer und der Chormeister Nilius selbst mit profundem Bass. Diese Solisten gaben der Abendandacht weitere Gestalt und den erwähnten Gänsehaut-Gehalt, ob einzeln oder als "Cölln-Quartett", das damit erstmals öffentlich in Erscheinung trat.

Auf diese überaus harmonische Art und Weise fanden Männerchor wie Solisten viel Anerkennung beim Publikum, das naturgemäß mit seinem großen Beifall für alle Beteiligten nicht geizte.

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