Anbau-Modell beeindruckt Minister

St. Ingbert. Einer seiner ersten Schulbesuche führte den neuen saarländischen Bildungsminister gestern Nachmittag ins St. Ingberter Leibniz-Gymnasium. Klaus Kessler sprach im Musiksaal von dessen Altbau mit der Schulleitung sowie mit den Vertretern von Eltern, Lehrern und Schülern

St. Ingbert. Einer seiner ersten Schulbesuche führte den neuen saarländischen Bildungsminister gestern Nachmittag ins St. Ingberter Leibniz-Gymnasium. Klaus Kessler sprach im Musiksaal von dessen Altbau mit der Schulleitung sowie mit den Vertretern von Eltern, Lehrern und Schülern. Der Minister aus den Reihen der Grünen lobte dabei das Leibniz-Gymnasium auch gerade für jene "Nachhaltigkeit", die Schulleiterin Beatrix Lafontaine in ihrer Begrüßung als eines der Markenzeichen der Unesco-Projektschule reklamiert hatte. Zugleich sicherte Kessler den Gymnasien im Rahmen künftiger Schulentwicklungspläne eine sichere Zukunft zu, das gelte für die Schulform allgemein, aber auch im Besonderen, wenn es um den Standort in St. Ingbert gehe.

Kesslers Einschätzung, dass dass Leibniz-Gymnasium "mit großer Gelassenheit in die Zukunft blicken kann", hatte auch mit den Bauplänen zu tun, die man ihm bei seinem Besuch in St. Ingbert vorstellte. Die geplanten Erweiterungsbauten, die es dem Leibniz-Gymnasium bis 2012 ermöglichen sollen, an einem einzigen innenstadtnahen Standort zu liegen, werden zunehmend konkret und anschaulich.

Und dafür sorgte nicht zuletzt Architekt Peter Alt, der neben Plänen und Zeichnungen erstmals ein maßstabgerechtes Modell mit den Anbauten öffentlich präsentierte. Mit seiner Hilfe erläuterte der Architekt, wie das eine Leibniz-Gymnasium einmal aussehen soll. So wird im Anschluss an die alte Turnhalle ein fünfstöckiges Schulgebäude sowie an der Ecke zur Römerstraße ein dreistöckiger Verwaltungstrakt entstehen. Geplant sind ferner eine neue Turnhalle, die gleichzeitig als Aula sowie mit ihrem begehbaren Dach als erweiterter Schulhof genutzt werden kann. Alt versicherte zugleich, dass nicht nur der jetzige Sportplatz in seiner Form erhalten bleibe, sondern auch die Ansicht des denkmalgeschützten Altbaus in den Neubauten bewusst aufgegriffen werde.

Auf Nachfrage des Ministers lieferte der Architekt dann noch zwei Planungsdetails. So werden die neuen Schulsäle rund 75 Quadratmeter groß sein und damit Klassenstärken verkraften, die am Leibniz-Gymnasium noch bei durchschnittlich 27 Schülern liegen. Der Erweiterungsbau ist zudem nach Passivhausstandard geplant, Energie sollen ihm möglichst Erdwärme und Solarzellen auf dem Dach liefern.

Dass der Baubeginn für den Leibniz-Anbau näher rückt, unterstrich auch der Beigeordnete Peter Nagel für den Kreis als Schulträger. In den nächste Woche beginnenden Haushaltsberatungen werde das Geld bereitgestellt, das nötig sei, um alles, was schon in diesem Jahr für den Neubau möglich sei, zeitnah umzusetzen.

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