An Bord war immer gute Laune

Altenwald. "Es war eine klasse Tour und hat uns allen großen Spaß gemacht. Vor allem war es mal etwas ganz anderen." Wenn Sozialarbeiterin Stefanie Schmidt von der Gemeinwesenarbeit (GWA) in Altenwald vom jüngsten Ausflug auf dem Wasser spricht, gerät sie immer noch ins Schwärmen

 Die Segeltörn-Teilnehmer auf ihrem Schiff. Foto: GWA

Die Segeltörn-Teilnehmer auf ihrem Schiff. Foto: GWA

Altenwald. "Es war eine klasse Tour und hat uns allen großen Spaß gemacht. Vor allem war es mal etwas ganz anderen." Wenn Sozialarbeiterin Stefanie Schmidt von der Gemeinwesenarbeit (GWA) in Altenwald vom jüngsten Ausflug auf dem Wasser spricht, gerät sie immer noch ins Schwärmen. Mit einem Zivildienstleistenden und zwei ehrenamtlichen Betreuern war sie mit 22 Jugendlichen aus Altenwald im Alter zwischen 12 und 18 Jahren auf einem dreitägigen Segeltörn in der Nordsee. Mit drei Kleinbussen machte sich die Gruppe nachts um zwei Uhr auf zur Hafenstadt Harlingen in der niederländischen Provinz Friesland. Nach 7,5 Stunden Fahrt checkten sie auf dem Klipper "Anna" ein. Bereits nach einigen Stunden konnten die Jugendlichen zum ersten Mal selbst die Segel setzen. Schmidt erinnert sich, dass am ersten Tag viel Wellengang herrschte und einige seekrank wurden. Abends lief die Anna den Hafen der Insel Texel an. Selbstversorgung war angesagt. Die Jugendlichen mussten kochen, Geschirr waschen, einkaufen und natürlich das Segelschiff lenken und die Segel hissen.Alles funktionierte prima, jeder fand eine Aufgabe, die ihm Spaß machte. Dennis Burgardt (12) und Maik Sauer (14) lenkten das Schiff sicher über das Ijsselmeer. Samuel Quirin (15), Marvin Müller (12) Denise (17) und Julia Lafontaine (17) kochten. Die anderen gingen einkaufen, machten den Abwasch und kümmerten sich um die Segel. Von Texel ging es weiter nach Makkum, einer kleinen Hafenstadt am Ijsselmeer. Bei ruhiger See und blauem Himmel genossen alle die Fahrt. Einige trauten sich sogar ins Meer bei nur 14 Grad.

Nach der Übernachtung im Hafen ging es weiter nach Workum. Die Seehunde auf den Sandbänken fanden vor allem die Mädels "süß". Ein besonderes Erlebnis war für alle der Spaziergang durchs Wattenmeer. Am Abend wurde ausgecheckt und es ging wieder zurück nach Altenwald. "Es war eine besondere Erfahrung zu sehen, dass trotz der großen Gruppe von Jugendlichen auf engstem Raum eine gute Zusammenarbeit mit wenigen Konflikten möglich ist. Jeder konnte sich in den Ablauf an Bord einbringen. Wir waren ein gutes Team", so das Fazit von Stefanie Schmidt. Für Michele Kiefer (16) war die Wattwanderung das schönsten Erlebnis. "Wir sind zu einer Gruppe zusammengewachsen", meinte sie. Segeln könne er nur weiterempfehlen, erklärte David Schuh (15). Selina Engelbreth (16) fand es toll, "den ganzen Tag auf dem Meer zu sein". An Bord sei immer gute Laune gewesen. ll

"Wir sind zu einer Gruppe zusammen-

gewachsen."

Michele Kiefer (16)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort