Amerikanische Klassiker und Klassik für die Schule

Saarbrücken. "Just try it!" (Versuch's einfach!) empfiehlt ein Workshop des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) Saarbrücken, der sich an Oberstufenschüler weiterführender Schulen richtet. In vier Unterrichtseinheiten will der Kompaktkurs einen Überblick über die experimentelle amerikanische Musik von Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute bieten

 Komponisten wie John Cage haben der klassischen Musik in Amerika im 20. Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt. Foto: Schmitt/dpa

Komponisten wie John Cage haben der klassischen Musik in Amerika im 20. Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt. Foto: Schmitt/dpa

Saarbrücken. "Just try it!" (Versuch's einfach!) empfiehlt ein Workshop des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) Saarbrücken, der sich an Oberstufenschüler weiterführender Schulen richtet. In vier Unterrichtseinheiten will der Kompaktkurs einen Überblick über die experimentelle amerikanische Musik von Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute bieten. "Da die Vermittlung amerikanischer Kultur für das DAI besonders wichtig ist, gehört dazu auch das bei uns weitgehend immer noch unbekannte Feld der amerikanischen Klassik, der experimentellen und der Klaviermusik dazu - der Workshop soll neugierig machen auf mehr amerikanische klassische Musik", sagt Werner Kremp, Direktor des DAI Saarbrücken. Er kann von guten Erfahrungen berichten: "Diese Workshops habe ich aus meiner früheren Tätigkeit als Leiter der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz ins Saarland mitgebracht. Sie waren dort sehr beliebt - warum sollte dies im Saarland anders sein?"Als Kursleiter steht der aus Wiesbaden stammende Pianist Jens Barnieck in den Startlöchern. Er wurde in Detmold und Buffalo ausgebildet und konzertiert als Solist und Kammermusiker in Europa, den USA und Asien. Barnieck veröffentlicht Künstlerbiographien und organisierte bereits Festivals wie ein Paul Hindemith Festival an der Uni Buffalo und die ARTlantischen Tage Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern. "Der Workshop schließt eine oft zu findende Lücke, weil entweder im Lehrplan die Musik des 20. Jahrhunderts zu kurz kommt oder dafür kaum Zeit im Unterricht bleibt", weiß Barnieck. "Musikalische Grundkenntnisse sind nicht so sehr erforderlich als vielmehr Entdeckerfreude und ein offenes Ohr. "Bei dem Kurs spielten "neben Erklärungen und Tonbeispielen das eigene Erzeugen und Machen eine große Rolle". Im Mittelpunkt stehe das Klavier, "aber es werden auch andere Instrumente und Gattungen angesprochen - die Schüler können gerne eigene Instrumente mitbringen und das Schulinstrumentarium verwenden", so Barnieck.

Fragen und Diskussionen seien möglich; gerne könne der Workshop "auch gemeinsam mit einem Musik- oder Englischkurs gehalten werden". Interessierte Schulen beziehungsweise Lehrer möchten sich beim DAI melden, sagt Werner Kremp. Der Workshop sei "fast kostenlos". Lediglich werde erwartet, "dass sich die Schule durch Schülerbeiträge (zwei Euro je Schüler) oder eigene Mittel mit mindestens 50 Euro beteiligt."

Weiter Informationen gibt es beim Deutsch-Amerikanischen Institut unter info@dai-sb.de.

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