Ambulante Versorgung nur noch beim Kinderarzt

Merzig. Wenn der Chefarzt der Kinderklinik Merzig, Professor Dr. Rainer Galaske, Ende Mai in den Ruhestand tritt, endet damit auch die ambulante Versorgung von Kindern am Klinikum Merzig. Eltern hatten davon immer wieder Gebrauch gemacht, obwohl ihr erster Weg eigentlich zu einem niedergelassenen Kinderarzt hätte führen müssen

 Die Versorgung Neugeborener übernimmt nach wie vor die Klinik in Merzig. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Versorgung Neugeborener übernimmt nach wie vor die Klinik in Merzig. Foto: Rolf Ruppenthal

Merzig. Wenn der Chefarzt der Kinderklinik Merzig, Professor Dr. Rainer Galaske, Ende Mai in den Ruhestand tritt, endet damit auch die ambulante Versorgung von Kindern am Klinikum Merzig. Eltern hatten davon immer wieder Gebrauch gemacht, obwohl ihr erster Weg eigentlich zu einem niedergelassenen Kinderarzt hätte führen müssen. Die Kinderklinik wird laut Mitteilung der SHG (Saarland-Heilstätten GmbH) ab Juni ausschließlich für die Versorgung von Neugeborenen sowie für die stationäre Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen zuständig sein. Die ambulante Versorgung wird weiter von den niedergelassenen Kinderärzten wahrgenommen, ebenso die ambulante Notfallversorgung außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten. Bei einem Koordinierungsgespräch zwischen der Leitung des Klinikums und niedergelassenen Kinderärzten sowie Professor Dr. Jens Möller und seinen Oberärzten vom Klinikum Saarbrücken wurde das Versorgungskonzept jetzt vorgestellt. Unter den niedergelassenen Kinderärzten gibt es demnach außerhalb ihrer Praxiszeiten jeweils einen diensthabenden Kinderarzt, der während seiner Rufbereitschaft immer erreichbar ist. Adressen und Telefonnummern werden über die Medien bekannt gegeben.Schon seit Jahresbeginn wird die stationäre Betreuung der Kinderklinik Merzig auf dem Wege der Kooperation von Kinderärzten des Klinikums Saarbrücken unter der Leitung von Professor Dr. Jens Möller sichergestellt. Sie betreuen die Neugeborenen und unterstützen bei der Versorgung von Kindern, die als Notfälle ins Merziger Klinikum geschickt werden. Für die Bevölkerung bedeutet diese Kooperation auch, dass es weiterhin wohnortnah und rund um die Uhr eine Notfallversorgung für kranke Kinder gibt.

Im Übrigen gilt: Geplante stationäre Klinikaufenthalte zur Diagnostik oder Therapie werden zwischen den niedergelassenen Kinderärzten und den Klinikärzten besprochen. Sie entscheiden dabei auch darüber, ob die Aufnahme in die Merziger Kinderklinik oder in die Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken erfolgt.

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