"Erfolgreich für Völklingen" heißt das Motto des amtierenden Oberbürgermeisters Klaus Lorig, der am 5. September ein weiteres Mal nach 2002 gewählt werden möchte. Der in Völklingen geborene und auf der Hermann-Röchling-Höhe wohnende 58-jährige CDU-Politiker ist überzeugt, dass er seine erste Amtszeit nutzen konnte, um sich den viel zitierten Amtsbonus zu verdienen. Vor allem den prinzipiellen Anspruch, Nähe zur Bevölkerung zu suchen und Besucher im Rathaus nicht als Bittsteller zu behandeln, habe er eingelöst, befindet der Verwaltungschef im Rückblick. Im Wahlkampf hat Lorig sogar eine Handynummer geschaltet, auf der er für jedermann ständig erreichbar ist. Manchmal staunt er immer noch, was die Völklinger alles an den OB herantragen - und freut sich, wenn sich jemand persönlich für den Blumenschmuck an den Straßen bedankt. Haus- und Straßenwahlkampf, Besuche auf Vereinsfesten, Aktivitäten im Bürgerbüro, Autos mit Lorig-Transparenten, Plakate sowie eine mehrfach aktualisierte Internetseite sorgen für starke Präsenz des Amtsinhabers in der öffentlichen Wahrnehmung. Gleich "12 Gründe" für eine Wiederwahl seiner Person listet Lorig auf und nennt als zentrale Pluspunkte Attraktivitätssteigerung der Stadt, Politik für Kinder/Jugend/Familie und Kultur- und Vereinsförderung. Auf persönliche Kritik an den Kontrahenten werde verzichtet, heißt es. Lorig versichert, er wolle keinen Wahlkampf mit Anfeindungen: "Ich lege meine Bilanz vor; dann können sich die Leute ein Bild machen, wen sie wählen sollen." Der frühere Studiendirektor an einem Saarbrücker Gymnasium bilanziert, dass im neuen Beruf einiges nicht so schnell geklappt habe wie erhofft; anderes, wie die Renovierung von Schulen und Kindergärten, sei leichter gegangen. Abstriche musste Lorig bei den Hobbys - Sport und Pop-Gitarrespielen - machen. Montags geht er aber möglichst mit Ehefrau Margret zum Tanzen. Beide lieben das Reiseland Wales, an dessen Küsten sich prächtig wandern lässt. Klaus Lorigs Ziel ist es, die Wahl im ersten Durchgang zu entscheiden. wp "Ich lege meine Bilanz vor; dann können sich die Leute ein Bild machen, wen sie wählen sollen." Klaus Lorig, CDU