Selbach. Am gestrigen Mittwoch haben 50 Bürger zusammen mit Pastor Stefan End im Benediktinerkloster Maria Laach in der Eifel die Marienglocke abgeholt, die am 29. August während des Pfarrfestes vor der Filialkirche in Selbach gegossen worden ist. Die Glocke, die den Schlagton b'' trägt, ist für die Waldkapelle am Irschberg bestimmt. Dort ist von Mitgliedern des Kirchenchores inzwischen ein Glockenträger errichtet worden. Voraussichtlich wird die Marienglocke erstmals zu Allerheiligen, dem 1. November, läuten. Mit einer feierlichen Zeremonie hat gestern Glockengießermeister Bruder Michael in Maria Laach den Selbachern ihre Glocke übergeben. Nach ihrem Guss Ende August war sie in die Eifel gebracht worden, wo sie gereinigt und poliert wurde. Nach ihrer Rückkehr aus Maria Laach fanden sich die Gläubigen am frühen Abend mit weiteren Bewohnern des Dorfes in der Kathreinenkapelle ein. "Jetzt ist die Glocke wieder zu ihrem Geburtsort zurückgekehrt", sagte der Vorsitzende des Selbacher Kirchenchores, Josef Halama. Mit dem Angelusgebet in der Kapelle wurde der für das Dorf bedeutsame "Glockentag" abgeschlossen.Am heutigen Donnerstag, wird um 19 Uhr in der Kapelle eine Andacht gehalten. Danach wird die Marienglocke in einer Prozession zusammen mit Pastor Stefan End und in Begleitung des Musikvereins in die Kirche getragen. Dort feiert am Samstag, 3. Oktober, zehn Uhr, die Gemeinde zusammen mit dem Trierer Domkapitular, Prälat Franz-Josef Gebert, ein Festhochamt, in der er die Glocke weihen wird. Nach dem Gottesdienst ist im Gemeindehaus ein Fest, dessen Erlös in die Finanzierung der Glocke und des Glockenträgers fließt. Das Fest beginnt mit dem Frühschoppen und klingt am späten Nachmittag aus. gtr