Am Ortseingang zu schnell unterwegs

Kirrberg. Der Auswertungsbericht mit ersten Erfahrungen zu den an den Ortseingängen in Kirrberg aufgestellten Radar-Messtafeln stand im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kirrberg (wir berichteten). Obwohl nur drei Wochen nach der Installation bereits alle drei Messtafeln im Ort ausgefallen sind, liegen erste Ergebnisse für die Kirchbergstraße und Mörsbacher Straße vor

 Im Ortsrat Kirrberg wurde jetzt über die ersten Ergebnisse aus den Messungen der Radartafeln an den Ortseingängen gesprochen. Foto: Bernhard Reichhart

Im Ortsrat Kirrberg wurde jetzt über die ersten Ergebnisse aus den Messungen der Radartafeln an den Ortseingängen gesprochen. Foto: Bernhard Reichhart

Kirrberg. Der Auswertungsbericht mit ersten Erfahrungen zu den an den Ortseingängen in Kirrberg aufgestellten Radar-Messtafeln stand im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kirrberg (wir berichteten). Obwohl nur drei Wochen nach der Installation bereits alle drei Messtafeln im Ort ausgefallen sind, liegen erste Ergebnisse für die Kirchbergstraße und Mörsbacher Straße vor.Für die Tafel in der Ortsstraße gibt es noch keine verwertbaren Messergebnisse. So wurden vom 3. bis 18. November am Ortseingang Kirchbergstraße insgesamt 43 247 Fahrzeuge in beiden Richtungen erfasst - dabei mehr aus Richtung Zweibrücken als umgekehrt. "Eine Menge Holz", stellte Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf (CDU) fest; das sei ein "ziemlich hoher Fahrzeugverkehr" in Kirrberg. Pro Tag sind 3256 Fahrzeuge gemessen worden - das entspricht im Durchschnitt 119 Fahrzeugen in der Stunde. Die absolute Spitze waren dabei 283 Fahrzeuge stündlich. Was die Geschwindigkeiten des überwiegenden Anteils der Autos angeht, liegt der Messwert aus Richtung Zweibrücken bei 61,3 Kilometer, in Richtung Zweibrücken bei 59,7 Kilometer in der Stunde. Die Einfahrtsgeschwindigkeit in den Ort sei also zu hoch, folgerte daraus der Ortsvorsteher. Man müsse "den Saarpfalz-Kreis dazu bringen, zu den Zeiten, in denen am meisten gerast wird, verstärkt zu blitzen", forderte er. Am Ortseingang Mörsbacher Straße wurden insgesamt 27 611 Fahrzeuge im genannten Zeitraum registriert. Pro Tag wurden 1954 Fahrzeuge - darunter viel Schwerlastverkehr - gemessen. Durchschnittlich fuhren pro Stunde 76 Fahrzeuge aus Richtung Mörsbach in den Ort hinein; das Maximum lag bei 190 Fahrzeugen. Auch hier wurden zu hohe Geschwindigkeiten festgestellt: 60,7 Kilometer pro Stunde in den Ort und aus dem Ort heraus in Richtung Mörsbach 53,3 Kilometer pro Stunde.

Ernst wird es mit dem zweiten Bauabschnitt des EVS-Sammlers. Wie der Ortsvorsteher mitteilte, seien alle Verhandlungen mit den Grundstücksbesitzern gelaufen, so dass "die relativ aufwendige Baumaßnahme im Frühjahr mit Vollgas angegangen werden kann". Vor allem in der Ortsstraße sei auf einer Fläche von 20 bis 30 Metern für zwei bis drei Wochen mit größeren Behinderungen wegen der speziellen Verankerung des Abwasserkanals zu rechnen. So sei der Abschnitt nur einseitig zu befahren, geregelt werde dies durch eine Ampel, so Mörsdorf. Eingerichtet wird die Baustelle ab 6. Dezember.

In Sachen Sanierung der Friedhofsmauer hätten die ersten Arbeiten begonnen, teilte Mörsdorf mit. "Der obere Teil der Mauer steht frei, so dass der Druck auf die Mauer genommen ist", betonte der Ortsvorsteher, der die Einbindung des Ortsrates in die Auftragsvergabe einfordert. re

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