Dillingen. "Unser erstes Auto war ein Renault Dauphine, Baujahr 1961, mit 26,5 PS. Dank einer Erbschaft meiner Mutter konnten wir uns dieses Auto leisten", erzählt Klaus P. Groß und erklärt: "Der Kaufpreis betrug 5000 DM, damals viel Geld." Der Wagen blieb neun Jahre in der Familie, und Groß erinnert sich an spannende Fahrten damit zurück: "Nachdem ich im April 1961 den Führerschein erworben hatte, ging die erste Fahrt nach Sète in Südfrankreich, nahe Montpellier. Der Renault war mit meinen Eltern und meinem Bruder als Insassen und dem Gepäck auf dem Dach, im vorderen Kofferraum und dem Innenraum voll ausgelastet. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Abenteuer mit nur 26,5 PS unterm Hintern." Nach dem Zelten in Sète ging die Fahrt nach Lourdes, wo ein neugieriger Belgier nach dem Auto fragte, "ein Renault Dauphinchen", war Groß' Antwort. Der Fragende schüttelte ungläubig den Kopf. "In Lourdes habe ich auch den Bau der Mauer im Fernsehen verfolgt", erinnert sich Klaus P. Groß.Eine andere Fahrt, von der er erzählt, ging 1962 von Dillingen an den Lago Maggiore in Italien. Besatzung und Gepäck blieben gleich. "In Frankreich waren uns zwei Hunde ins Auto gelaufen, was zur Folge hatte, dass mein Vater auf dem Campingplatz in Italien erst einmal die kaputte Karosserie ausbeulen musste."