Am Finanzamt Container zu verrücken, ist nicht einfach

Saarbrücken. Es sah nach einem Erfolg aus. Über ein Jahr hatte das Saarbrücker Bürgerforum das dicke Brett gebohrt: Die Treppe, die an der Wilhelm-Heinrich-Brücke ans Saarufer führt, soll nicht länger von parkenden Autos und Altwertstoffcontainern zugestellt sein, forderte das Forum. Es sollte ein attraktiver Zugang zur Saar entstehen

Saarbrücken. Es sah nach einem Erfolg aus. Über ein Jahr hatte das Saarbrücker Bürgerforum das dicke Brett gebohrt: Die Treppe, die an der Wilhelm-Heinrich-Brücke ans Saarufer führt, soll nicht länger von parkenden Autos und Altwertstoffcontainern zugestellt sein, forderte das Forum. Es sollte ein attraktiver Zugang zur Saar entstehen. Ende Juli schienen Finanzamt und Stadtverwaltung dazu bereit zu sein. Man werde das Problem zügig lösen, hieß es. Schließlich sei in einem Gespräch zwischen Staatssekretär Gerd Wack und der städtischen Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer grundsätzlich "Einvernehmen hergestellt worden". Die Parkplätze werde man aufgeben, die Container kämen weg. Zum Saar-Spektakel würden die Container eh beseitigt- und man gehe davon aus, dass sie danach nicht mehr aufgestellt werden, sagte Bürgerreferent Robert Mertes. Die Container stehen immer noch. Nun sagt der Saarbrücker Stadtpressesprecher Thomas Blug: "Wir haben einen Platz im Parkbereich des Finanzamtes am Stadtgraben ermittelt, der sich als neuer Containerstandort eignen würde - sowohl aus technischen als auch aus platzgestalterischen Gesichtspunkten. Diese Fläche gehört zum Finanzministerium, mit dem wir im Gespräch sind. Uns fehlt noch die abschließende Zustimmung des Ministeriums, dann können wir die Container sofort umstellen. Wir mussten nach dem Saar-Spektakel vorerst wieder auf den alten Standort zurückgreifen, da ein ursprünglich vorgesehener Standort an der Saar nicht umsetzbar war." Es habe sich herausgestellt, dass die Fahrzeuge des städtischen Entsorgungsverbands ZKE "beim Abtransport der Gefäße den Leinpfad beschädigt hätten."Ulrike Donié (Foto: Iris Maurer) will Stadt und Ministerium jedenfalls beim Wort nehmen. Das Bürgerforum habe die Sache im Blick, sagt sie.ols

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