Am Ende ging es dann doch sehr schnell

Karlsbrunn. So schnell hatten wohl wenige mit einer Entscheidung gerechnet. Schließlich läuft es im Moment für den SV Karlsbrunn. Die Mannschaft hat es sich im gesicherten Mittelfeld der Landesliga Südwest gemütlich gemacht. So gemütlich man es sich eben in einem Mittelfeld machen kann, wo den Sechsten, den SV Karlsbrunn, gerade mal sieben Punkte vom 16. trennen

Karlsbrunn. So schnell hatten wohl wenige mit einer Entscheidung gerechnet. Schließlich läuft es im Moment für den SV Karlsbrunn. Die Mannschaft hat es sich im gesicherten Mittelfeld der Landesliga Südwest gemütlich gemacht. So gemütlich man es sich eben in einem Mittelfeld machen kann, wo den Sechsten, den SV Karlsbrunn, gerade mal sieben Punkte vom 16. trennen.Insofern hätte sich im Laufe der Rückrunde, wenn es weiter so gut gelaufen wäre, sehr wahrscheinlich eine Diskussion um Heinz Gorius entsponnen. Denn der 1. Vorsitzende hatte im Oktober den Posten als Interimslösung von Markus Müller übernommen. Im Winter wurde diese Phase bis zum Sommer ausgedehnt. Und da es eben unter Gorius so gut lief, drohte die Diskussion, ob Gorius nicht auch über den Sommer hinaus dort an der Seitenlinie sitzen könnte. "Aber das kam nie in Frage", stellt Gorius klar. Und dennoch dürfte es ihm gelegen kommen, dass er schon jetzt einen Nachfolger gefunden hat. Ab Sommer wird die Mannschaft von Carlo Altmeyer trainiert. Eine Entscheidung, die schnell gefallen war, wie Gorius erklärt: "Unter vier Augen haben wir mit keinem anderen Trainer gesprochen."

Noch ist Altmeyer Trainer bei der DJK Püttlingen in der Bezirksliga Saarlouis. Bis zum Sommer wird er auch dort bleiben. Allerdings kam auch ihm das Angebot höchst gelegen. Denn kurz vor dem Gespräch mit Karlsbrunn hatte er sich entschieden, nach dieser Saison in Püttlingen aufzuhören. Und so zögerte der 49-Jährige nicht lange, da sein Abschied zum Saisonende ja bereits feststand: "Das war schon geklärt, dass im Sommer Schluss ist. Kurz darauf kam dann das Angebot von Karlsbrunn. Das hat mich ein wenig überrascht, aber ich musste nicht lange überlegen."

In Karlsbrunn hofft er nun zu finden, was ihm in der Bezirksliga am Ende fehlte: "Im Fußball müssen die Spieler auch bereit sein, auf gewisse Dinge zu verzichten. Da haben aber manche Angewohnheiten, die dem gegenläufig sind." Er sagt das nicht mit Ärger oder Vorwurf in der Stimme, sondern eher mit Bedauern. Sonst sei er zufrieden mit seiner Mannschaft, aber einige Spieler teilen eben nicht immer seinen Ehrgeiz.

In einer höheren Liga dürfte das einfacher sein. Auch wenn sich Altmeyer, der vor seinem Engagement in Püttlingen als Jugend-Trainer bei der SV Elversberg tätig war, ein wenig umstellen muss: "In Püttlingen hatten wir eine sehr junge Mannschaft. In Karlsbrunn ist das etwas durchmischter. Aber das Alter ist ja egal, solange die Leistung stimmt." Er freut sich auf seine Aufgabe, hat aber noch ein Ziel mit Püttlingen. "Eine schöne Zeit haben. Und Aufsteigen. Das wird schwer, aber ich halte es nicht für unmöglich", sagt Altmeyer. Sein persönlicher Aufstieg steht ja ohnehin schon fest.Foto: ruppenthal

"Unter vier Augen haben wir mit keinem anderen gesprochen."

Heinz Gorius, Vorsitzender des SV Karlsbrunn

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