Am Donnerstag forschen 40 Mädchen auf dem Campus

Homburg. Damit mehr junge Frauen an den Naturwissenschaften Gefallen finden, gibt es seit sieben Jahren in den großen Ferien an der Saar-Uni ein einwöchiges Camp für Schülerinnen

 Lena Weisgerber aus Saarwellingen und Kristin Leipnitz aus Neunkirchen im Labor an der Saar-Uni. Foto: Iris Maurer

Lena Weisgerber aus Saarwellingen und Kristin Leipnitz aus Neunkirchen im Labor an der Saar-Uni. Foto: Iris Maurer

Homburg. Damit mehr junge Frauen an den Naturwissenschaften Gefallen finden, gibt es seit sieben Jahren in den großen Ferien an der Saar-Uni ein einwöchiges Camp für Schülerinnen. Dessen Ziel ist es, Mädchen der Klassenstufen acht und neun für die Welt der naturwissenschaftlichen und technischen Forschung zu begeistern, ihnen Perspektiven für Studium und Beruf zu eröffnen und sie gezielt zu fördern. Der größte Teil dieses Programms spielt sich an der Universität in Saarbrücken ab, aber am morgigen Donnerstag kommen die 40 Schülerinnen auch nach Homburg - und zwar ans Kompetenzzentrum Molekulare Medizin auf den Campus. Hier beginnt der Vormittag um neun Uhr mit dem Vortrag zur Mikrobiologie: "Kinderkrankheiten - aus dem Alter sind wir raus?" Zwischen 12 und 13 Uhr essen die Mädchen zu Mittag, bevor es um 13.30 dann weitergeht mit biochemischen und molekularbiologischen Praktika. Die Mädchen isolieren DNA, erfahren, wie eine DNA-Gelenkprothese aussieht und wissen am Ende, wie "Restriktionsverdauung" funktioniert. Damit sich so ein Uni-Tag lohnt, ist um 18 Uhr noch lange nicht Feierabend, erst mal gibt es Abendessen auf dem Campus und dann bis 22 Uhr einen Filmabend und ein Sportspiel. Nicht immer geht es in den Naturwissenschaften so gemütlich zu. Manchmal verbringt man die halbe Nacht im Labor, denn nicht immer beachten Zellkulturen den Feierabend. Aber die Mädchen wollen ja etwas lernen, sonst wären sie nicht nach Homburg gekommen. red

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