Bereits im vergangenen Jahr war mit einer landesweiten Kampagne für den Völklinger Veranstaltungssommer geworben worden. Die Gestaltung (mit Fotomotiven zu den einzelnen Kulturereignissen) war eher konventionell. Einen Überraschungseffekt biete der Clwon und zudem "etwas zum Knuddeln", meinte jetzt Oberbürgermeister Klaus Lorig, als er gestern morgen eigenhändig das erste Plakat am Hindenburgplatz klebte und Aaron Sebastian Dewitz den Kleister um die Nase strich. Die Völklinger haben gezielt Werbeflächen in den Zentren des Geschehens von Nachbarstädten gemietet.

In Saarbrücken wird man so "Völklingissimo"-Plakate unter anderem am Ludwigspark, bei der Saarlandhalle, der Kulturfabrik ("Kufa") und gegenüber Cinestar sehen. In Neunkirchen begegnen sie zum Beispiel auch Besuchern am Saarpark-Center. In Saarlouis waren offenbar nur noch Plätze an (allerdings stark befahrenen) Ausfallstraßen zu haben. Lorig zur Auswahl der Standorte: "Wir konkurrieren hauptsächlich mit diesem Bereich und sind mit unserem Kulturangebot sowieso besser." Echte Lokalpatrioten können übrigens den Clown auch in handlicher Form per Postkarte verschicken: mit dem Veranstaltungsprogramm auf der Rückseite. Es kostet übrigens rund 20000 Euro, dass sich Völklingen in dieser Form landesweit sehen lässt.

Auf einen Blick

Völklingen wirbt unter anderem landesweit fürs Saarfest (13. bis 15. Juni), für die City-Open-Airs (3. Juli bis 28. August), "Klamauk unterm Schirm" (2. Juli bis 6. August), den Hüttenjazz (4. Juli bis 29. August), das Western-Sommerlager (19. und 20. Juli), das Stadtfest (22. bis 24. August), die Simschel-Open-Airs (während der Sommermonate) und das Kinder-Mittelalterfest (13. und 14. September). er