Am Anfang waren die Gallier

Quierschied. Auf der Paulsburg in Quierschied steht direkt am Waldrand ein kleines Haus mit Klappläden aus Holz. Das schmucke Gebäude gehört den Quierschieder Pfadfindern vom Stamme Chico Mendes. Am Wochenende geht es im Haus und drumherum hoch her. Die Chico Mendes feiern ihren 20. Geburtstag. Die Geschichte der Pfadfinder in Quierschied begann 1988

 Unser Bild zeigt die fröhlichen Quierschieder Pfadfinder vor ihrer Abfahrt zum Singewettstreit nach Würzburg im April dieses Jahres. Foto: SZ/Archiv

Unser Bild zeigt die fröhlichen Quierschieder Pfadfinder vor ihrer Abfahrt zum Singewettstreit nach Würzburg im April dieses Jahres. Foto: SZ/Archiv

Quierschied. Auf der Paulsburg in Quierschied steht direkt am Waldrand ein kleines Haus mit Klappläden aus Holz. Das schmucke Gebäude gehört den Quierschieder Pfadfindern vom Stamme Chico Mendes. Am Wochenende geht es im Haus und drumherum hoch her. Die Chico Mendes feiern ihren 20. Geburtstag.

Die Geschichte der Pfadfinder in Quierschied begann 1988. Da gründete Rainer Osteroth die Aufbaugruppe "Gallier". 1991 wurde aus der Gruppe der Stamm "Chico Mendes". Beim Namensgeber der Quierschieder Pfadfinder handelt es sich um den brasilianischen Umweltschützer und Gummischneider Chico Mendes. Er wurde im Dezember 1988 vor seinem Haus in Xapuri erschossen.

"Weil wir uns mit den Aktivitäten des Chico Mendes identifizierten, haben wir unseren Stamm nach ihm benannt", erklärt Rainer Osteroth. Die ersten Gruppenstunden im Jahre 1988 waren in Osteroths Arbeitszimmer. Kurze Zeit später stellte die Gemeinde dem Stamm einen Raum in der alten Steinbergschule zur Verfügung. Schon gleich organisierten die Pfadfinder Fahrten übers Wochenende und in den Ferien. Der Zulauf zu den Gruppen wurde immer größer. Platzmangel war dann 1993 ausschlaggebend für den Entschluss, ein eigenes Heim zu bauen. Die Mehrheit des Stammesrates entschied sich dafür, dieses Wagnis einzugehen. 1996 war es soweit.

Die Gemeinde hatte den Pfadfindern ein Grundstück zur Verfügung gestellt. Die Grundsteinlegung war am 28. September 1996. Im Frühjahr 1997 begann die Maloche. Richtfest war am 28. April 1998. Die Einweihung zwei Jahre später am 20. Mai. 3000 Arbeitsstunden leisteten Jung- und Altpfadfinder an dem Haus. Die Generationen übergreifende Arbeit der Pfadfinder hat sich gelohnt. Ihr schmuckes Heim kann sich sehen lassen.

Heute haben die Quierschieder Chico-Mendes Pfadfinder 130 Mitglieder und 15 Gruppenleiter. Das Haus am Paulsburger Wald ist jeden Tag mit den verschiedenen Gruppen belegt.

Sie sind am Samstag und Sonntag alle im Einsatz. "Es wird eine tolle Geburtstagsparty", verspricht Stammesführer Johannes Pitsch, genannt Jojo. Die Chico Mendes haben ein umfangreiches Programm mit vielen Aktionen zusammengestellt. Unter anderem wird alte Handwerkskunst wie Schmieden oder Korbflechten präsentiert. Eine Wasserrutsche und eine Seilbahn sorgen für jede Menge Spaß.

Die Pfadfinder tanzen und singen. Und sie servieren den Partygästen viele kulinarische Leckereien wie Wildsau am Spieß, Flammkuchen aus dem Steinofen, Spießbraten und Dibbelabbes.

Statt einer offiziellen Eröffnung gibt es an diesem Samstag gegen 18 Uhr eine so genannte Informationsrunde mit allem Wissenswerten über die Quierschieder Chico-Mendes Pfadfinder.

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