Alzheimer in der Kunst von Carolus Horn

Homburg. Wie Alzheimer den Blick auf die Welt verändert und damit das Schaffen eines Künstlers, zeigt der Malteser Hilfsdienst Saarbrücken mit der Ausstellung "Wie aus Wolken Spiegeleier werden". Werke von Carolus Horn (1921 - 1992) sind seit gestern und bis zum 20. November im Universitätsklinikum der Universität des Saarlandes in Homburg zu sehen

Homburg. Wie Alzheimer den Blick auf die Welt verändert und damit das Schaffen eines Künstlers, zeigt der Malteser Hilfsdienst Saarbrücken mit der Ausstellung "Wie aus Wolken Spiegeleier werden". Werke von Carolus Horn (1921 - 1992) sind seit gestern und bis zum 20. November im Universitätsklinikum der Universität des Saarlandes in Homburg zu sehen. Carolus Horn war einer der bekanntesten Designer im Nachkriegsdeutschland. Er gestaltete unvergessene Werbekampagnen des deutschen Wirtschaftswunders: für Esso ("Es gibt viel zu tun. Packen wir's an"), die Deutsche Bundesbahn ("Alle reden vom Wetter. Wir nicht.") und Opel ("Nur Fliegen ist schöner."). Mit 60 Jahren erkrankte er an Alzheimer. Die Ausstellung "Wie aus Wolken Spiegeleier werden" dokumentiert, wie sich die Krankheit in seine Werke einschlich, Farb- und Formsprache über sieben Jahre veränderte und dann nach und nach schließlich zum Zerfall der Gestaltungskraft des Designers führte. redZu sehen ist die Ausstellung bis zum 20. November im Foyer des Neurozentrum, Gebäude 90, Kirrberger Straße, im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg.

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