Altstadtfreunde blicken auf Jahre prägender Arbeit zurück

St. Wendel. Am 31. März 1973 wurde im Sälchen des Caf&;s Lerner durch Willi Angel, Stefan Naumann, Paul Recktenwald und Gerd Weber eine Bürgerinitiative zur Rettung der durch "Sanierung" bedrohten St. Wendeler Altstadt gegründet. Am 23. Mai 1984 wandelte sich die St. Wendeler Bürgerinitiative zu einem eingetragenen Heimatverein

 Die Zeichnung "Blick auf Basilika und Altstadt" von Karl Heindl ziert die Jubiläums-Karte.  Foto: SZ

Die Zeichnung "Blick auf Basilika und Altstadt" von Karl Heindl ziert die Jubiläums-Karte. Foto: SZ

St. Wendel. Am 31. März 1973 wurde im Sälchen des Caf&;s Lerner durch Willi Angel, Stefan Naumann, Paul Recktenwald und Gerd Weber eine Bürgerinitiative zur Rettung der durch "Sanierung" bedrohten St. Wendeler Altstadt gegründet. Am 23. Mai 1984 wandelte sich die St. Wendeler Bürgerinitiative zu einem eingetragenen Heimatverein. An der Spitze der Altstadtfreunde steht seit 35 Jahren Gerd Weber. Der diplomierte Pädagoge und Hochschulassistent im Fach Geschichte war damals 46 Jahre alt und in Saarbrücken berufstätig. Dank dieser personellen Kontinuität entwickelte sich die Bürgervereinigung zu einer festen Größe im Vereinsleben. Sie trat entschieden für behutsame Objektsanierung und gegen jede Form der Flächensanierung ein. Im Sinne des Denkmalschutzes und zur Förderung des Traditionsbewusstseins und der Heimatverbundenheit der St. Wendeler veranstaltete sie "Altstadtabende" im Saalbau, "Altstadtfeste im Dreieck" und viele stadtgeschichtliche Vorträge und Ausstellungen. Sie äußerte sich zur Stadtbildgestaltung, machte kritische Vorschläge, sie pflegte das heimatliche Brauchtum wie Maifeier, Maiwanderung, Advent. Seit 27 Jahren veranstaltet der Heimatverein das bundesweit einmalige Krippeneselfest. Im zwölften Jahr wendet sich ein Arbeitskreis in insgesamt 120 Sitzungen bestimmten Ereignissen, Personen und Örtlichkeiten der Stadtgeschichte zu. Er unterstützt finanziell die Erhaltung ortsgeschichtlicher Baudenkmäler und sammelt Spendengelder zu sozialen Zwecken, lokal und international. Auch hat er einige Kulturgüter in Vereinsbesitz erworben. Zwei Dutzend Veranstaltungen, meist vom Vorsitzenden konzipiert und geleitet, zeigen die ganze Bandbreite des Jahresangebots.Rückschau auf das erfolgreiche Wirken für die Heimatstadt hielten die Altstadtfreunde bei ihrem 35-jährigen vereinsinternen Jubiläum im Caf&; Lerner, dem Gründungsort von 1973. Das dreistündige Programm umfasste Gedichte, Lesungen, Musik und Dokumentarfilme über Aktivitäten des Vereines. Rund 90 Besucher feierten das Jubiläum an diesem Nachmittag im Caf&; Lerner.red

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