Altes Kreuz erstrahlt in neuem Glanz

Schwarzenbach. Hinter alten Wegekreuzen verbirgt sich viel Heimatgeschichte. Erst ab dem Jahre 1892 legten die Katholiken in Schwarzenbach ihren eigenen Friedhof im Dorf an. Man geht davon aus, dass bei der Gründung ein Kreuz errichtet wurde. "Ich bin die Auferstehung und das Leben", ist auf dem in den Sandsteinsockel gemeißelten Schriftzug zu lesen

 Auf Initiative des Obst- und Gartenbauvereins wurde das alte Friedhofskreuz restauriert und als Wegekreuz wieder aufgestellt. Foto: Faber

Auf Initiative des Obst- und Gartenbauvereins wurde das alte Friedhofskreuz restauriert und als Wegekreuz wieder aufgestellt. Foto: Faber

Schwarzenbach. Hinter alten Wegekreuzen verbirgt sich viel Heimatgeschichte. Erst ab dem Jahre 1892 legten die Katholiken in Schwarzenbach ihren eigenen Friedhof im Dorf an. Man geht davon aus, dass bei der Gründung ein Kreuz errichtet wurde. "Ich bin die Auferstehung und das Leben", ist auf dem in den Sandsteinsockel gemeißelten Schriftzug zu lesen. Seine Auferstehung hat das alte Kreuz dem Engagement des OGV zu verdanken. Schmucklos verkümmerte der steinerne Zeitzeuge fast 40 Jahre lang auf dem ehemaligen Friedhof und verwitterte. Bis die Gartenbauer die Initiative ergriffen. "Das war kein schöner Anblick, da musste was passieren", sagte der OGV-Vorsitzende Alois Zenner. Der Verein hat sich auch zur Aufgabe gemacht, die Landschaftspflege und den Umweltschutz, wie die Leistungsfähigkeit der Dorferhaltung zu verbessern. Das vierteilige Kruzifix wurde abtransportiert und zur Restauration an den Steinmetz Markus Backes übergeben. "Es ist großartig, dass es Leute gibt, die sehenden Auges durch die Gemeinde gehen", lobte der Erste Beigeordnete der Gemeinde Nonnweiler, Franz-Josef Barth.Die katholische Kirchengemeinde gab das drei Meter hohe Glaubenssymbol frei und ein neuer Standort war schnell gefunden. "Der Platz vor der Schutzhütte eignet sich hervorragend", meinte Ortsvorsteher Manfred Bock. Mit der Idee, Planung und Umsetzung habe die Rentnertruppe des OGV ganze Arbeit geleistet.

"Das Kreuz stammt aus dem Jahre 1892 und ist ein Jahr älter als der OGV", schilderte Landrat Udo Recktenwald. Es erzähle ein Stück Heimatgeschichte, die eng mit der des OGV verbunden sei. "Das Wegekreuz ist ein Sinnbild für den Glaube und gibt nun Orientierung am Saarland-Rundwanderweg", sagte Recktenwald. Es lade, so Barth, bei einer Rast zur Besinnung ein. Um zusätzlich die Fernsicht von der Schutzhütte aus noch besser genießen zu können, werden in Blickrichtung der Ortslage, die Bäume und Sträucher noch entsprechend gestutzt. Der katholische Pastor Hans Leininger und der evangelischen Pfarrer Manfred Keip segneten das drei Meter hohe Kreuz in einer Einweihungsfeier. Die Feierstunde wurde gemeinsam von der Pfarrkapelle, dem Ortsrat, dem katholischen Frauenverein, der evangelischen Frauenhilfe, dem Sportverein und dem OGV gestaltet.

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