Alter Ofen läuft in neuem Zuhause

Dorf im Bohnental. Weit mehr als 400 Stunden haben die Bürger und fleißigen Helfer für den kleinsten Ortsteil von Schmelz, Dorf im Bohnental, in die Hände gespuckt. Und das ehrenamtlich. Zum Glück

 Eugen Dahlem (links) und Paul Buchheit beim Brotbacken. Foto: SZ/Privat

Eugen Dahlem (links) und Paul Buchheit beim Brotbacken. Foto: SZ/Privat

Dorf im Bohnental. Weit mehr als 400 Stunden haben die Bürger und fleißigen Helfer für den kleinsten Ortsteil von Schmelz, Dorf im Bohnental, in die Hände gespuckt. Und das ehrenamtlich. Zum Glück. Denn ohne ihren Einsatz hätten die 7000 Euro, die die Gemeinde Schmelz und das saarländische Umweltministerium im Rahmen des "Tatort Dorfmitte"-Programms zur Verfügung gestellt haben, sicher nicht ausgereicht, um den Backofen in Dorf im Bohnental zu bauen (wir berichteten).

Ofen vor den Abriss gerettet

Das ist mittlerweile über ein Jahr her, aber der historische Backofen, der seit dem Jahre 1820 in einem alten Bauernhaus in Limbach stand und dort abgerissen werden sollte, wurde dort Stein für Stein abgebaut, die Stücke wurden nummeriert und in Dorf wieder zusammengesetzt.

Mit Erfolg: In dem renovierten Backofen, der nun auf dem alten Schulhof steht, wurden nun schon etliche Brote gebacken, aber auch bei Vereins-und Dorffesten Flammkuchen und Pizza hergestellt.

Ortsvorsteher Friedhelm Reiter freut sich über die funktionierende Dorfgemeinschaft, ohne die die Attraktion auf dem alten Schulhof niemals möglich gewesen wäre.

Alle haben mit angepackt

Drei Hobbybäcker, Hans-Walter Dahlem, Eugen Dahlem und Paul Buchheit standen zusammen mit Alois und Ewald Johann sowie Gerhard Paulus an der Spitze einer vielhändigen Helferschar aus Dorf (und den umliegenden Ortschaften). Über 25 Helfer waren an dem Bau des Backofens beteiligt. Zu Beginn der Arbeiten hatte zuerst der Boden neue Platten erhalten, damit der Backofen eine saubere Grundlage hatte. Das Brot wird aus einem eigens kreierten Sauerbrotteig gebacken.

Bei schlechtem Wetter wird auch der neue Dorfsaal in der alten Schule mitgenutzt, den die freiwilligen Helfer in weiteren 200 Arbeitsstunden gleich mitrenoviert haben.

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