Alte Zeiten lebten wieder auf

Erbach. Die Fans von Beat- und Rockmusik aus der Gründerzeit werden sie noch kennen. Gerade in unserer Region traten The Fellows in den vergangenen fünf Jahrzehnten immer wieder auf. So auch neulich im Thomas-Morus-Haus in Erbach

Erbach. Die Fans von Beat- und Rockmusik aus der Gründerzeit werden sie noch kennen. Gerade in unserer Region traten The Fellows in den vergangenen fünf Jahrzehnten immer wieder auf. So auch neulich im Thomas-Morus-Haus in Erbach.Die 1964 in Zeiten der ersten Beatles-Welterfolge gegründete Kult-Band hatte unter dem Motto "Musik von Rock'n'Roll bis Soul" zu einem Benefizkonzert an alter Wirkungsstätte eingeladen. In der Besetzung Franz Mehlhorn (Bass), Winfried Dümmler (Schlagzeug, Gesang), Klaus Fess (Gitarre, Gesang), Jörg Schneider (Gitarre, Gesang), Clemens Domanowsky (Tasteninstrumente), Gunter Omlor (Saxofon) sowie Steffi Leonhardt (Saxofon) ließ die Gruppe die alten Zeiten wiederaufleben.

Maßgeblich von der Beat-Ära geprägt, präsentiert sich die Formation mit "The sound of the Sixties" nicht nur ihrem treuen Stammpublikum, sondern hat sich mittlerweile auch neuen, jüngeren Musikfreunden erschlossen. "Die Musik ist von Hand gemacht, ohne Playbacks und ohne Einspielungen von Gesangs- und Instrumentenstimmen aus Elektronik-Konserven", erklärt Band-Urgestein Franz Mehlhorn gegenüber unserer Zeitung. "Jeder Ton, der aus den Lautsprechern kommt, entsteht auf der Bühne." Das Repertoire reicht von Chuck Berry über die Rolling Stones bis hin zu Creedence Clearwater Revival (CCR) oder James Brown. Titel wie "Gimme some lovin'", "See you later, Alligator", "Lonely Boy", das Stones- und CCR-Medley oder "Poor Boy" und "Hang on sloopy" sorgen schnell dafür, dass das Publikum mitgeht.

Einmal im Monat treffen sich die Bandmitglieder zur Probe. Nach dem erfolgreichen Auftritt vor drei Jahren bei "Rock am Kuhstall" im Paulengrund in der benachbarten Pfalz kehrten die Fellows jetzt mit diesem Benefizkonzert an den Ort zurück, an dem alles begann. "Wir sind im Thomas-Morus-Haus groß geworden", erklärte Franz Mehlhorn, der mit Winfried Dümmler, Bernhard Roth, Axel Ulmcke und Willi Preußer die Band in den sechziger Jahren gegründet hat. Angesichts der tollen Stimmung ließen sich die Musikfreunde im voll gefüllten Thomas-Morus-Haus nicht lumpen und zeigten sich sehr spendabel. Und so durfte sich Initiator Franz Mehlhorn am Ende über einen Spendenbetrag in Höhe von 841 Euro freuen, den er Pfarrer Pirmin Weber überreichen konnte. Der Erlös kommt dem behindertengerechten Aufzug am Seiteneingang der katholischen Pfarrkirche St. Andreas zugute (wir berichteten). "Jeder Ton, der aus den Lautsprechern kommt, entsteht auf der Bühne."

Franz Mehlhorn

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort