Alte Energiequellen modern nutzen

St. Wendel. Das Thema ist nicht neu, aber zurzeit so aktuell wie schon lange nicht mehr: Energiegewinnung. Sowohl lokal als auch global wird es diskutiert, und vielen fällt es schwer, da den Überblick zu behalten

 Besucher können sich auf dem Wendelinushof informieren. Foto: Sick

Besucher können sich auf dem Wendelinushof informieren. Foto: Sick

St. Wendel. Das Thema ist nicht neu, aber zurzeit so aktuell wie schon lange nicht mehr: Energiegewinnung. Sowohl lokal als auch global wird es diskutiert, und vielen fällt es schwer, da den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund eröffnete die Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am vergangenen Freitag die Ausstellung "Mit modernster Technik zurück zu den Energiequellen der Vorfahren". Fünf Wochen lang können interessierte Besucher sich in der Kulani- Geschäftsstelle auf dem Wendelinushof über das Thema "Ländlicher Energiemix" informieren. Die Ausstellung soll auf die Klimaschutzinitiative des Landkreises St. Wendel aufmerksam machen und widmet sich daher den Themen Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie. Zusätzlich stellen sich in sonntäglichen Sonderausstellungen wichtige Akteure der Region vor, die schon heute erneuerbare Energien nutzen, so zum Beispiel die Bürger Energie Genossenschaft Freisen und der Windpark Saar GmbH.Der ländliche Kreis St. Wendel sei dazu prädestiniert, bei erneuerbaren Energien Vorreiter zu sein, erklärte Landrat Udo Recktenwald bei der Eröffnung der Ausstellung deren Hintergrund. Daher sei es auch nur logisch, das Thema in St. Wendel selbst einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Zusätzlich zu der Ausstellung gibt es noch eine Neuerung an der Kulani-Geschäftsstelle, die der Vorsitzende Werner Feldkamp am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit präsentierte: Den Schreiner-Bücherbaum. Die Idee dazu ist nicht neu und wurde schon in vielen, größeren Städten umgesetzt. Das Prinzip ist einfach. Bürger stellen ihre überzähligen oder ausgelesenen Bücher in den, mit Fächern versehenen Baum und können im Gegenzug andere eingestellte Bücher zum Lesen mitnehmen. Ob man sie zurückbringt, behält, tauscht oder nicht, entscheidet jeder Nutzer selbst. "Stehlen kann man hier nicht", erläutert Feldkamp.

Eine Besonderheit der Bücherbaumidee im St. Wendeler Land ist, dass die so genannte Holzgruppe gemeinsam mit Partnerbetrieben die Bücherbäume erstellen. Dabei wird auch die Produktidee der "Schreinerunikate - Die mit dem Stein im Brett" umgesetzt. Neben den heimischen Holzarten werden in den Bücherbäumen typische Steine unserer Region eingesetzt. Bei dem Baum am Wendelinushof handelt es sich um einen Freisener Achat.

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